Erich Duggen
Erich Duggen (* 23. Februar 1910 in Schleswig; † 18. Dezember 1989 in Heide (Holstein)) war ein deutscher Maler des Spätimpressionismus und -expressionismus.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erich Duggen wurde in Schleswig geboren und wuchs in Norddeutschland auf. Sein Abitur legte er 1928 an der Kieler Gelehrtenschule ab.[1] An der Schule wurde er mit den Werken Emil Noldes und Ernst Barlachs vertraut gemacht.[1] Er absolvierte von 1929 bis 1933 in Berlin ein Kunststudium. Mit der Künstlergruppe „Kieler Werksgemeinschaft“ gelangte er 1934 erstmals nach St. Peter-Ording in Eiderstedt.[2] Weitere Malreisen führten ihn unter anderem nach Sylt und Amrum. 1942 heiratete er die Eiderstedter Landwirtstochter Käte Jens. Im Zweiten Weltkrieg erlitt er eine Kopfverletzung. Ab 1948 arbeitete er als Kunstlehrer am Nordseegymnasium in Sankt Peter-Ording; 1964 wurde er wegen seiner Verletzung frühpensioniert.[1] Zeitgleich setzte er seine Künstlerlaufbahn fort. Er malte im Stil des Impressionismus und des Expressionismus.[1] Seine Motive waren vor allem nordfriesische Landschaften, aber auch Blumen, Mädchen und Frauen.
Nachwirkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein umfangreicher Nachlass wurde 2015 von Duggens Sohn und Enkeln an die Gemeindegalerie in St. Peter-Ording als „Duggen-Stiftung“ übergeben.[2][3]
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1963: Sammelausstellung mit dem Landesverband schleswig-holsteinischer Künstler beim Nassauischen Kunstverein Wiesbaden
- 1982: Aquarell und Graphik 1928–1981 im Nissenhaus Husum, Katalog: Schriften des Nissenhauses Nr. 17
- 1985: Ölbilder aus 6 Jahrzehnten im Nissenhaus Husum, Katalog: Schriften des Nissenhauses Nr. 22
- 2016: Frühe Arbeiten aus der Sammlung St. Peter-Ording im Alten Rathaus Garding[4]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1934: Blumenstand, Nordfriesisches Museum. Nissenhaus Husum [1]
- 1943–1951: Abschied von Helgoland, NordseeMuseum Husum [2]
- 1971: Wintersonne, Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Landesgeschichtliche Sammlung [3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Duggen. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 30, Saur, München u. a. 2001, ISBN 3-598-22770-1, S. 391.
- Thomas Steensen: Nordfriesland. Menschen von A–Z. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2020, ISBN 978-3-96717-027-6, S. 94
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Erich Duggen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bilder von Erich Duggen in Museen Schleswig Holsteins
- Würdigung durch den Wegbegleiter Hans-Jürgen Krähe (Archivversion)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Würdigung durch den Wegbegleiter Hans-Jürgen Krähe ( vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive)
- ↑ a b Gemeindegalerie St. Peter-Ording, abgerufen am 31. Dezember 2015
- ↑ Duggenstiftung. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. jb-sop.de, abgerufen am 23. September 2019
- ↑ Kraftvolle Bilder von Land und Leuten. Husumer Nachrichten vom 3. April 2016, abgerufen am 23. September 2019
Personendaten | |
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NAME | Duggen, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 23. Februar 1910 |
GEBURTSORT | Schleswig |
STERBEDATUM | 18. Dezember 1989 |
STERBEORT | Sankt Peter-Ording |