Erik Jørgen-Jensen

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Erik Tuk Jørgen-Jensen (* 7. Januar 1935) ist ein ehemaliger Spion des dänischen Militärgeheimdienstes Forsvarets Efterretningstjeneste. Im Zuge des Kalten Krieges baute die US-Armee im Jahr 1958 den Militärstützpunkt Camp Century auf der grönländischen Insel, die dem dänischen Königreich angehört, auf. Obwohl die Basis von offizieller US-Seite nur als Forschungsstation deklariert wurde, bestand das Ziel des Projekt insgeheim darin, ein Abschusssystem für US-amerikanische nuklearfähige Interkontinentalraketen zu errichten. Um der Geheimniskrämerei der Amerikaner auf die Schliche zu kommen, installierte der dänische Geheimdienst, mit Erik Jørgen-Jensen, am 22. März 1960 ihren Spion in der Arktis. Dieser hatte die Aufgabe den Militärstützpunkt Camp Century und weitere Luftwaffenbasen der US-Armee auf Grönland zu erkunden.[1]

Seine Erkenntnisse wurden erst vier Jahrzehnte später, im Jahr 1997, vom dänischen Institut für Außenpolitik (DIIS) der Öffentlichkeit präsentiert. Demnach sollte Camp Century das Zentrum eines immensen Abschusssystems für nuklearfähige Interkontinentalraketen werden. Die logistische Versorgung und der Transport der Interkontinentalraketen wurde über ein ca. 4000 km langes Tunnelsystem (Project Iceworm) garantiert. Aufgrund der natürlichen Bewegungen der kilometerdicken Eisschichten auf Grönland war die Installation von dauerhaften Tunnelsystemen und unterirdischen Gleissträngen nicht realisierbar. Diese Umstände zwangen die USA 1967 zur Beendigung des Projektvorhabens. Einzig ein mobiler Kernreaktor wurde beim Abzug der Militärbasis mitgenommen. Zurückgeblieben sind allerdings rund 3 Kilometer unterirdisches Tunnelsystem und das radioaktive Kühlwasser, welches sich in ferner Zukunft, mit Voranschreiten der globalen Erwärmung, zu einer echten Naturkatastrophe entwickeln könnte.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b S. W. R. Kultur: Camp Century in Grönland – Umweltskandal des Kalten Krieges. 9. Januar 2025, abgerufen am 9. Januar 2025.