Erika Pieler
Erika Carola Pieler (* 1977 in Wien) ist eine österreichische Klassische Archäologin und Juristin. Sie war vom 1. Januar 2019 bis zum 19. März 2019 Präsidentin des Bundesdenkmalamtes.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erika Pieler studierte Klassische Archäologie und Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Athen. Archäologische Forschungsprojekte führten sie in die Türkei, nach Griechenland, Italien und Ägypten. Von September 2001 bis Dezember 2002 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Archäologischen Institut Athen. Im Juli 2006 trat sie als Juristin in die Abteilung Denkmalschutz des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur ein und übernahm 2008 die stellvertretende Leitung dieser Abteilung sowie die Leitung des Referats für Angelegenheiten des Kulturgüterschutzes, der archäologischen Denkmale und der Ausfuhr von Kulturgut.[1] Von 2014 bis Ende 2018 war sie als Richterin am Bundesverwaltungsgericht unter anderem für Verfahren aufgrund des Denkmalschutzgesetzes zuständig.
Am 1. Januar 2019 übernahm Erika Pieler in Nachfolge von Barbara Neubauer die Leitung des Bundesdenkmalamtes.[2] Am 19. März 2019 wurde bekannt, dass Erika Pieler ihr Amt aus persönlichen Gründen zurücklegen werde.[3] Anfang Juni 2019 folgte ihr Christoph Bazil als Präsident des Bundesdenkmalamts nach.[4]
Publikationen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Beziehungen der Kykladen zu Kreta, dem griechischen Festland und Kleinasien während der Frühbronzezeit unter besonderer Berücksichtigung der Kykladenidole. Diplomarbeit Universität Wien 2000.[5]
- Internationaler Kulturgüterschutz und die UNESCO-Konvention von 1970. Untersuchungen zur Umsetzung völkerrechtlicher Verpflichtungen in Österreich. Manz, Wien 2009, ISBN 978-3-214-11361-2.[6]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Würdigung ihrer Dissertation durch das Österreichische Nationalkomitee Blue Shield (2010)
- Preisträgerin des IFKUR-Dissertations- und Habilitationspreises des Heidelberger Instituts für Kunst und Recht (2010)
- Preisträgerin der Dr. Maria Schaumayer Stiftung (2009)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lebenslauf auf der Seite des Bundesdenkmalamts.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lebenslauf ( des vom 3. Januar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website des Postgraduatcenter der Universität Wien, abgerufen am 3. Jänner 2018.
- ↑ www.derstandard.at: Erika Pieler wird neue Chefin des Bundesdenkmalamts Artikel vom 28. November 2018, abgerufen am 3. Jänner 2018.
- ↑ Chefin des Denkmalamts tritt zurück. ORF.at vom 19. März 2018, abgerufen am 19. März 2018.
- ↑ orf.at: Bazil wird neuer Präsident des Bundesdenkmalamts. Artikel vom 15. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
- ↑ Bei Jürgen Borchhardt.
- ↑ Dissertation unter dem Titel „Zur Frage der Umsetzung der UNESCO-Konvention von 1970 betreffend Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut in Österreich“ bei Gerte Reichelt und Richard Potz.
Personendaten | |
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NAME | Pieler, Erika |
ALTERNATIVNAMEN | Pieler, Erika Carola (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Archäologin, Juristin und Präsidentin des Bundesdenkmalamtes |
GEBURTSDATUM | 1977 |
GEBURTSORT | Wien |