Erinnerung an Covent-Garden
Erinnerung an Covent-Garden ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 329). Das Werk wurde am 27. September 1867 im Covent Garden in London erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Walzer entstand im Sommer 1867 und wurde anlässlich einer Konzertreise des Komponisten nach England im Covent Garden uraufgeführt. Das Werk stellt eine Hommage an englische Volksmusik dar, denn in allen Walzerteilen hat Strauss englische Melodien aufgegriffen und musikalisch verarbeitet. Darunter sind Lieder wie Champagner Charlie, The Flying Trapez und Home Sweet Home. Teilweise hat er auch englische Lieder aus dem Repertoire seiner ihn begleitenden Frau Jetty Treffz, die eine bekannte Sängerin war und auch während dieser Englandreise bei Konzerten mitwirkte, übernommen. Der ursprüngliche Titel des Werkes lautete Festival valse comique on popular melodies. Seinen heutigen Namen erhielt der Walzer erst im folgenden Jahr in Wien, wo er am 29. September 1868 im Volksgarten erstmals erklang. Allerdings trug er bei diesem Anlass den Namen Londoner Lieder. Erst im November des gleichen Jahres wurde anlässlich der gedruckten Ausgabe erstmals der Name Erinnerung an Covent Garden benutzt. In der Folge verschwand das Werk wieder von den Konzertplänen. Das lag auch an der Vielzahl von Strauss’ Kompositionen in jenen Jahren, die sich gegenseitig von den Konzertplänen verdrängten.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 7 Minuten und 50 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 144.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 82) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als neunter Titel auf der 30. CD zu hören.