Erlebnishaus Alte Schule
Das Erlebnishaus Alte Schule ist ein denkmalgeschütztes Schulgebäude in der Ortschaft Güntersberge der Stadt Harzgerode im Harz in Sachsen-Anhalt. Heute dient es als Museum und Vereinshaus.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich am westlichen Ortseingang von Güntersberge auf der Südseite der Burgstraße, über die die Bundesstraße 242 verläuft, an der Adresse Burgstraße 37a. Gegenüber dem Haus mündet die Hohe Straße auf die Burgstraße ein. Südwestlich liegt der Bergsee.
Architektur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schulgebäude wurde im Jahr 1930 errichtet. Der verputzte zweigeschossige Bau ruht auf einem backsteinsichtigen Sockel und ist zurückhaltend mittels Gesims und Fensterrahmungen gegliedert. Die Formensprache ist modern in der für die Bauzeit im ländlichen Raum typischen Gestaltung. Der straßenseitige Eingangsbereich wurde repräsentativ ausgestaltet. An der nordöstlichen Ecke des Hauses befindet sich unterhalb des Gesims die Skulptur eines eine Schultüte tragenden Kindes. Die Figur ist mit Verzierungen im Stil des Art déco umrahmt. Unterhalb ist die Datierung 1930 angegeben. Bedeckt ist das Gebäude mit einem Walmdach.
Das Gebäude ist nicht mehr als Schule in Gebrauch, sondern wird vom Förderkreis Güntersberge e.V. als Museum und Vereinshaus genutzt. Im Museum besteht das Waldkabinett, in dem der Harzer Wald und seine Flora und Fauna thematisiert werden. Weitere Ausstellungen befassen sich mit der Ortsgeschichte Güntersberges und der Schulgeschichte. Darüber hinaus wird eine 40 m² große Modelleisenbahnanlage der Spur H0 mit Streckenanlagen der Region gezeigt. Im Gebäude befindet sich auch eine Bibliothek.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Schule unter der Erfassungsnummer 094 84955 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 300.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7.2: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. Halle 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, Seite 131 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 1854 ( vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)
Koordinaten: 51° 38′ 31″ N, 10° 58′ 31″ O