Ernst Geissler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ernst Geissler in Huntsville

Ernst Dietrich Geissler (* 3. August 1915 in Chemnitz, Deutsches Kaiserreich; † 3. Juni 1989 in Huntsville, Alabama) war ein deutsch-amerikanischer Ingenieur und Raumfahrtpionier.

Ernst Geissler wurde am 3. August 1915 in Chemnitz geboren im damaligen Königreich Sachsen. Er studierte an der Technischen Universität Dresden und schloss sein Studium im Jahr 1939 mit dem Diplom ab.[1]

Kurt LindnerWilhelm JungertKurt DebusEduard FischelHans GrueneWilli MrazekUnbekannte PersonHelmut SchlittHerbert AxsterTheodor VoweRudolf BeichelBruno HelmOscar HoldererRudolf MinningHans FriedrichGuenther HaukohlFriedrich DhomBernhard TessmannKarl HeimburgErnst GeisslerFriedrich DuerrUnbekannte PersonHans MildeHannes LührsenKurt PattOtto EisenhardtJohann TschinkelGerhard DraweGerhard HellerJosef Maria BoehmJoachim MühlnerArthur RudolphWilhelm AngeleErich BallBruno HeusingerMax NowakFritz MüllerAlfred FinzelHerbert FuhrmannErnst StuhlingerHerbert GuendelHans FichtnerKarl HagerWerner KuersHans MausHerbert BergelerWalter Hans SchwidetzkyRudolf HoelkerErich KaschigWerner RosinskiHeinz SchnarowskiFritz VanderseeArthur UrbanskiWerner TillerHugo WoerdemannMartin SchillingAlbert SchulerHans LindenmayerHelmut ZolkeHans PaulHeinrich RotheLudwig RothErnst SteinhoffGerhard ReisigErnst KlausHermann WeidnerHermann LangeRobert PaetzHelmut MerkWalter JacobiDieter GrauFriedrich SchwarzWernher von BraunAlbin WittmannOtto HobergWilhelm SchulzeUnbekannte PersonAdolf ThielWalter WiesemannTheodor BuchholdEberhard ReesOtto Heinrich HirschlerTheodor PoppelWerner VossGustav KrollAnton BeierAlbert ZeilerRudolf SchlidtWolfgang SteurerGerd De BeekHeinz MillingerKonrad DannenbergHans PalaoroErich NeubertWerner SieberEmil HellebrandtHans Henning HosenthienOscar BauschingerJoseph MichelKlaus ScheufelenWalter BuroseKarl FleischerWerner GengelbachHermann BeduerftigGuenther Hintze
Das Team von Project Paperclip in Fort Bliss. (durch Bewegen des Mauszeigers über die Gesichter werden die Namen eingeblendet)

Im Jahre 1940 wurde Geissler Mitarbeiter im Team der Raketenentwicklung von Wernher von Braun in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Dort war er der Leiter einer Mathematiker-Gruppe, die für die Berechnung von Trajektorien bzw. Flugbahnen zuständig war.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte Geissler im November 1945 im Zuge der Operation Paperclip in die USA. Im Jahre 1960 wurde er am Marshall Space Flight Center (MSFC) der NASA Direktor der aeroballistischen Abteilung, eine Position, die er auch Anfang 1969, dem Jahr der Mondlandung der Apollo-11-Mission, noch innehatte. Einer der ihm unterstellten Mitarbeiter am MSFC war Jesco von Puttkamer.[3]

Ernst Geissler erhielt 1973 das NASA Certificate of Appreciation und wurde zudem mit der NASA Distinguished Service Medal ausgezeichnet. Die American Astronautical Society ernannte ihn wegen seiner großen Verdienste um die Raumfahrt zum Fellow.[4]

Er starb am 3. Juni 1989 in Huntsville, Alabama.

  • NASA Certificate of Appreciation (1973)
  • NASA Distinguished Service Medal (1973)
  • Fellow der American Astronautical Society
  • Untersuchungen über Bahnformen, Wirkungsbereiche und Stabilitätsprobleme für Verfolgungskörper. 1950

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. University of Alabama: Transplanted Rocket Pioneers. (PDF) S. 45, abgerufen am 22. Oktober 2015 (englisch).
  2. Peter Wegener: The Peenemunde Wind Tunnels: A Memoir. Yale University Press, 1996.
  3. Jesco von Puttkamer: Der zweite Tag der neuen Welt – Die Raumfahrt auf dem Weg ins 3. Jahrtausend. Umschau Verlag, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-524-69054-8, S. 13.
  4. Liste der Fellows der American Astronautical Society auf astronautical.org, abgerufen am 28. November 2015