Ernst Immanuel Bekker
Ernst Immanuel Bekker (* 16. August 1827 in Berlin; † 29. Juni 1916 in Heidelberg) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ernst Immanuel Bekker war Sohn des Altphilologen Immanuel Bekker. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg, wo er 1886 im Corps Saxo-Borussia Heidelberg recipiert wurde.[1] Im Anschluss war er zunächst im allgemeinen Justizdienst beschäftigt. 1853 habilitierte er sich an der Friedrichs-Universität Halle für Römisches Recht. Dort war er ab 1855 a.o. Professor, bis er 1857 als o. Professor an die Universität Greifswald berufen wurde. 1874 kehrte er schließlich nach Heidelberg zurück. 1886 wurde er Prorektor der Heidelberger Universität. 1908 wurde er emeritiert. In Heidelberg blieb er bis zu seinem Tode. Neben Arbeiten zum Römischen Recht verfasste Bekker vor allem philosophische Abhandlungen und naturwissenschaftliche Betrachtungen.
Ehrungen, Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerische Akademie der Wissenschaften
- Heidelberger Akademie der Wissenschaften (1909)
- Charakterisierung als Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz
- Ehrenbürger von Heidelberg (1899)
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die prozessualische Konsumption, 1853.
- Von deutschen Hochschulen Allerlei: was da ist und was da sein sollte, 1869.
- Die Aktionen des römischen Privatrechts, 1871–1873.
- Das Recht des Besitzes bei den Römern, 1880.
- System des heutigen Pandektenrechts, 1886–1889.
- Recht muss recht bleiben, 1896.
- Die Reform des Hypothekenwesens als Aufgabe des norddeutschen Bundes, Berlin 1867.
- Das Völkerrecht der Zukunft, Heidelberg 1915 (= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaft - phil.-historische Klasse, 3).
- Grundbegriffe des Rechts und Missgriffe der Gesetzgebung, 1910 (Digitalisat).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dagmar Drüll: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803–1932. Springer, Berlin u. a. 1986, ISBN 3-540-15856-1, S. 16–17.
- Dietrich Lang-Hinrichsen: Bekker, Ernst Immanuel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 25 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ernst Immanuel Bekker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Ernst Immanuel Bekker in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur über Ernst Immanuel Bekker in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 66/931.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Eduard Baumstark | Rektor der Universität Greifswald 1866 | Julius Budge |
Personendaten | |
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NAME | Bekker, Ernst Immanuel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 16. August 1827 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 29. Juni 1916 |
STERBEORT | Heidelberg |
- Rechtshistoriker (19. Jahrhundert)
- Rechtshistoriker (20. Jahrhundert)
- Rektor (Universität Greifswald)
- Hochschullehrer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
- Hochschullehrer (Universität Greifswald)
- Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
- Wirklicher Geheimer Rat
- Rektor (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
- Rechtshistoriker (Römisches Recht)
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Ehrenbürger von Heidelberg
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1827
- Gestorben 1916
- Mann