Ernst Konstantin von Droste zu Hülshoff (Domherr, 1736)
Ernst Konstantin von Droste zu Hülshoff (* 16. Februar 1736; † 14. Mai 1799) war ein römisch-katholischer Geistlicher und Domherr in Osnabrück und Domdechant am St. Paulus-Dom Münster.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ernst Konstantin von Droste zu Hülshoff entstammte dem westfälischen Adelsgeschlecht Droste zu Hülshoff, einem der ältesten und bekanntesten des Münsterlandes. Aus ihm sind zahlreiche namhafte Persönlichkeiten hervorgegangen. Er war der Sohn des Kurkölnischen Kämmerers Heinrich Wilhelm Droste zu Hülshoff (1707–1754) und dessen Gemahlin Anna Brigitta Annelia von Droste zu Vischering (1707–1750). Seine Geschwister waren Clemens August (1730–1798, Großvater der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff), Anna Elisabeth (1733–1805, Äbtissin des Stifts Metelen), Heinrich Johann (1735–1798, Gouverneur von Münster) und Ferdinand Gottfried (1741–1818, Priester). Die Domherren Maximilian und Johann Heinrich waren seine Neffen.
Werdegang und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein gleichnamiger Onkel übertrug ihm im Jahre 1756 seine Osnabrücker Dompräbende. Vom Fürstbischof Wilhelm Anton von der Asseburg in seiner Eigenschaft als Turnar erhielt Ernst Konstantin eine Präbende in Münster. Hier fand die Aufschwörung am 17. August 1761 statt. Das Domkapitel übertrug ihm im Jahre 1773 das Amt des Domkellnereiassessors. Seine Wahl zum Domdechanten war im Juli 1779. Am 5. August des darauffolgenden Jahres wurde er vom Weihbischof Wilhelm von Alhaus zum Priester geweiht. Damit erhielt er die Berechtigung, an der bevorstehenden Fürstbischofswahl teilzunehmen. Er wurde sogar zur Kandidatur als Fürstbischof aufgefordert, verzichtete aber 1780 zugunsten Maximilian Franz von Österreich, überzeugt, dass nur ein Prinz aus mächtigem Hause die Unabhängigkeit des Hochstifts Münster bewahren könnte. Kurz vor seinem Tode verzichtete er zugunsten seines Neffen Johann Heinrich auf seine Osnabrücker Präbende.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilderich von Droste zu Hülshoff: 900 Jahre Droste zu Hülshoff. 2. erweiterte Auflage, Verlag LPV Hortense von Gelmini, Horben 2022, ISBN 978-3-936509-19-9
- Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2), Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
- Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Droste zu Hülshoff Personendatenbank bei Germania Sacra
- Ernst Konstantin von Droste zu Hülshoff Personendatenbank bei Germania Sacra
Personendaten | |
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NAME | Droste zu Hülshoff, Ernst Konstantin von |
KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Geistlicher und Domherr in Münster und Osnabrück |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1736 |
STERBEDATUM | 14. Mai 1799 |