Ernst Müller-Braunschweig
Ernst Müller-Braunschweig (* 23. Januar 1860 in Ölper bei Braunschweig; † 7. September 1928 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Kaufmann und Bildhauer.
Müller-Braunschweig, ursprünglich als Kaufmann tätig, hatte ein Gehörleiden. Nachdem sich dieses verschlimmert hatte, arbeitete er ab 1890 als Bildhauer. Als solcher war er 1895 erstmals in der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werke Müller-Braunschweigs waren und sind unter anderem in Bockum-Hövel, Braunschweig, Bremen, Lübeck, Magdeburg und Worms zu sehen.
Als sein Hauptwerk in Braunschweig gilt der Figurenschmuck der am westlichen Ende der Jasperallee befindlichen Kaiser-Wilhelm-Brücke (heute Theaterbrücke), bestehend aus vier Frauengestalten und vier Löwen, 1902 enthüllt und im Zweiten Weltkrieg entfernt. Außerdem schuf er zahlreiche Kriegerdenkmale, Ehrenmale und Grabdenkmale (u. a. auf dem Hauptfriedhof Braunschweig) sowie Porträtbüsten (u. a. eine im Braunschweigischen Landesmuseum befindliche Plastik Wilhelm Raabes).
Nach dem Grubenunglück 1908 auf der Zeche Radbod schuf er ein „dem Andenken der auf Zeche Radbod am 12. November 1908 verunglückten Bergleute“ gewidmetes Denkmal in Form einer mehrteiligen Installation.
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Reliefporträt von Wilhelm Raabe, Braunschweig
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Wasserschöpfendes Mädchen, Schulgarten, Lübeck
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Denkmal Radbodkatastrophe, Bockum-Hövel
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Denkmal Radbodkatastrophe, Bockum-Hövel
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Denkmal Radbodkatastrophe, Bockum-Hövel
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Grabstätte Benedict Friedlaender, Parkfriedhof Lichterfelde
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Das Reichsschwert auf der Theaterbrücke in Braunschweig
- Im Sturm (1895)
- Glaube (1896)
- Figurenschmuck der Kaiser-Wilhelm-Brücke (heute Theaterbrücke) in Braunschweig (1902 eingeweiht)
- Jahndenkmal in Worms (1906)
- Denkmal für die Gefallenen 1914/18 auf dem Hauptfriedhof Hochheimer Höhe in Worms (1919)
- Jägerdenkmal auf dem Schelffriedhof Schwerin, Kriegerdenkmal 1914/18 des Großherzoglich Mecklenburgischen Jägerbataillons Nr. 14 in Schwerin (1921; nach 1951 zerstört)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Müller-Braunschweig, Ernst. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 224 (biblos.pk.edu.pl).
- Norman-Mathias Pingel: Müller-Braunschweig, Ernst. In: Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Ergänzungsband. 2. Auflage, Meyer, Braunschweig 1997, ISBN 3-926701-30-7, Seite 95 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Im Sturm am Strande
- Denkmal Radbodkatastrophe
- 100 Jahre nach dem Grubenunglück auf der Zeche Radbod. industrie-kultur.de, abgerufen am 25. März 2018.
Personendaten | |
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NAME | Müller-Braunschweig, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kaufmann und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1860 |
GEBURTSORT | Ölper bei Braunschweig |
STERBEDATUM | 7. September 1928 |
STERBEORT | Berlin-Charlottenburg |