Ernst Wangermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Wangermann (* 22. Jänner 1925 in Wien; † 26. November 2021[1]) war ein österreichischer Historiker.

Wangermann konnte zusammen mit seinem Bruder auf einem Kindertransport 1939 nach Großbritannien fliehen.[2] Dort studierte er am Balliol College der Universität Oxford. Nach der Promotion 1953 arbeitete er zunächst einige Jahre als Lehrer. Ab 1962 war er außerordentlicher Professor (Senior Lecturer) für Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Universität Leeds; von 1984 bis 1995 war Wangermann ordentlicher Professor für Österreichische Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Salzburg. Gastprofessuren führten ihn nach Cornell, Ithaca (New York) und an die Universität Wisconsin in Madison.[2]

Ernst Wangermann zählte zu den profiliertesten Forschern über die Aufklärung im 18. Jahrhundert.[3]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Von Joseph II. zu den Jakobinerprozessen. Wien 1966, OCLC 490924873.
  • The Austrian Achievement 1700–1800. London 1973, ISBN 0-500-32027-6.
  • Aufklärung und staatsbürgerliche Erziehung. Gottfried van Swieten als Reformator des österreichischen Unterrichtswesens 1781–1791. München 1978, ISBN 3-486-48711-6.
  • Die Waffen der Publizität. Zum Funktionswandel der politischen Literatur unter Joseph II. Wien 2004, ISBN 3-486-56839-6.
  • Aufklärung und Josephinismus. Studien zu Ursprung und Nachwirkungen der Reformen Josephs II. Bochum 2016, ISBN 978-3-89911-257-3.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Marion Romberg: Ernst Wangermann (1925–2021) – Ein Nachruf von Johannes Frimmel (München). Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts, 29. November 2022, abgerufen am 7. November 2022.
  2. a b c Johannes Greifeneder: Stadtsiegel in Gold für Historiker Ernst Wangermann. Stadtgemeinde Salzburg, 20. Februar 2015, abgerufen am 18. September 2024.
  3. Prof. Ernst Wangermann feiert 90. Geburtstag. Die Universität gratuliert herzlich. - Paris Lodron Universität Salzburg. 22. Januar 2015, abgerufen am 18. September 2024 (deutsch).