Ernst Weil
Ernst Christian Weil (* 18. November 1919 in Frankfurt am Main; † 1. September 1981 in Gran Canaria) war ein deutscher Künstler. Er war von 1965 bis zu seinem Lebensende Professor für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weil studierte von 1946 bis 1950 an der Akademie der bildenden Künste in München und war Meisterschüler bei Willi Geiger. Im Anschluss war Weil als freischaffender Maler, Filmemacher und Pressezeichner in München tätig.[1] Weil wurde Mitglied des wiedergegründeten Deutschen Künstlerbundes 1950 und nahm bereits an der ersten Jahresausstellung 1951 in Berlin mit vier kleinformatigen Ölgemälden teil[2]; bis 1981 folgten noch 19 weitere DKB-Ausstellungsbeteiligungen. Zuletzt in seinem Todesjahr 1981 im Nürnberger Germanischen Nationalmuseum.[3]
Bevor er 1957 nach Paris ging, beschäftigte sich Weil zusätzlich noch als Buchillustrator und Produzent von Comicfilmen. In Paris konnte er tagsüber eine Boxerhalle als Atelier nutzen. Da er in Paris seinen Lebensunterhalt nicht verdienen konnte, ging er zurück nach Deutschland.
1965 wurde er an die Akademie der bildenden Künste in Nürnberg als Professor für freie Malerei berufen. Er entwickelte sich zum Theoretiker der Farben und der Bildwahrnehmung.
Er starb überraschend an einem Herztod mit 62 Jahren an seinem Urlaubsort Cran Canaria.
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1951 Galerie Klein, Heidelberg
- 1955 Picasso Museum, Antibes, Frankreich
- 1955 Gelarie Otto Stangl, München
- 1958 Galerie Otto Stangl, München
- 1959 Museum Morsbroich, Leverkusen
- 1961 Weil/Harnest, Galerie Otto Stangl, München
- 1967 Kunsthalle Nürnberg
- 1972 Rheinisches Landesmuseum Bonn
- 1977 Kunstverein Erlangen
- 1983 Kunstverein Nürnberg
- 2017 Galerie Kremers, Berlin
- 2020 Kunstvilla Nürnberg
- 2023 Museum Giersch, Frankfurt
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schenkung Wolfgang Kermer: Bestandskatalog. Hrsg.: Städtische Galerie Neunkirchen. Kat.: Wolfgang Kermer; Nicole Nix-Hauck. Neunkirchen: Städtische Galerie Neunkirchen, 2011, ISBN 978-3-941715-07-3, S. 169–170, mit Farbabb.
- Ernst Weil – das malerische Werk, Wien 2020.
- Daniela Uher: Ernst Weil. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ernst Weil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ernst Weil Homepage
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Biografie / Ausstellungen, auf ernstweil.de
- ↑ s. Katalog Deutscher Künstlerbund 1950. Erste Ausstellung Berlin 1951, in den Räumen der Hochschule der Bild. Künste, Hardenbergstr. 33, Gesamtherstellung: Brüder Hartmann, Berlin 1951. (Ernst Weil: Kat.nr. 221-224. Dorfabend (1950), Autorennen (1950), Bewegte Blumen mit Kerze (1950), Kleines Blumenbild (1951, m. Abb.))
- ↑ 29. Jahresausstellung Nürnberg / 1981. kuenstlerbund.de, abgerufen am 12. Dezember 2024.
Personendaten | |
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NAME | Weil, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Weil, Ernst Christian (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 18. November 1919 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 1. September 1981 |
STERBEORT | Gran Canaria |