Ernst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg
Ernst Alban Ludwig zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (* 25. September 1854 in Dresden; † 20. April 1931 in Kreuzwertheim) war ein deutscher Standesherr und seit 1887 fünfter Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Adelsgeschlecht derer zu Löwenstein geht zurück auf den Wittelsbacher Friedrich I., den Siegreichen, Kurfürst von der Pfalz (1425–1476), dessen Kinder aus seiner morganatischen Ehe mit Clara Tott in der eigenen Dynastie nicht erbberechtigt waren, weshalb sie ein eigenständiges Adelsgeschlecht bildeten. Mit dem Tod des Grafen Ludwig III. von Löwenstein im Jahre 1611 entstanden die beiden Hauptlinien, die evangelische Linie Löwenstein-Wertheim-Virneburg (später Freudenberg) und die katholische Linie Löwenstein-Wertheim-Rochefort (später Rosenberg).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prinz Ernst wurde am 25. September 1854 geboren. Er war der Sohn des Fürsten Wilhelm zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (1817–1887) aus dessen Ehe mit Olga Clara, geborene Gräfin von Schönburg-Forderglauchau (1831–1868). Er hatte acht Geschwister.
Ernst war Präsident des Vereins deutscher Standesherren, 1914–18 Etappenkommandeur in Kolmar. Er war seit 1887 Chef des Hauses Löwenstein-Wertheim-Freudenberg und besaß damit als Standesherr von 1887 bis 1918 Sitz und Stimme in der Ersten Kammer der Württembergischen Landstände, der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung, der Ersten Kammer des Reichsrats Bayern und der Hessischen Kammer der Standesherren.
Ehe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fürst Ernst war evangelisch und heiratete am 17. Juni 1886 in Putbus Gräfin Wanda Auguste von Wylich und Lottum (* 2. Dezember 1867 in Berlin; † 10. März 1930 in Kreuzwertheim), Tochter von Wilhelm Carl Gustav Malte, Reichsgraf von Wylich und Lottum und Wanda Maria Freiin von Veltheim-Bartensleben. Die Ehe blieb kinderlos.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Grote: Stammtafeln. Europäische Herrscher- und Fürstenhäuser., Reprint-Verlag, Leipzig 1877, ISBN 978-3-8262-0710-5
- Harald Stockert: Adel im Übergang. Die Fürsten und Grafen von Löwenstein-Wertheim zwischen Landesherrschaft und Standesherrschaft. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-016605-0
- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 520–521.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg auf geneall.net
- Redebeiträge von Ernst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Ernst zu |
ALTERNATIVNAMEN | Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Ernst Alban Ludwig zu (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Standesherr und fünfter Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg |
GEBURTSDATUM | 25. September 1854 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 20. April 1931 |
STERBEORT | Kreuzwertheim |
- Titularfürst (Löwenstein-Wertheim-Freudenberg)
- Familienmitglied des Adelsgeschlechts Löwenstein-Wertheim (Linie Freudenberg)
- Mitglied des Bayerischen Reichsrates
- Mitglied der Württembergischen Kammer der Standesherren
- Mitglied der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung
- Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Deutscher
- Geboren 1854
- Gestorben 1931
- Mann