Erste Cosmas- und Damianflut
Die Erste Cosmas- und Damianflut am 27. September 1477 war eine Sturmflut, die die gesamte Nordseeküste der Deutschen Bucht und die niederländisch-belgische Küste betraf. Sie ist benannt nach den Kirchenheiligen Cosmas und Damian, deren Gedenktag der 26. September ist.
In Ostfriesland zerstörte die Sturmflut einige Deiche. Aus dem Rheiderland ist bekannt, dass mehrere Ortschaften aufgegeben werden mussten. Mit den Zerstörungen der Ersten Cosmas- und Damianflut wurde die Entstehung des Dollart gefördert.[1] Die Sturmflut von 1477 gilt als eine der schwersten, die die Niederlande heimgesucht haben.[2] Besonders die Küste von Flandern war betroffen.[3] In Zeeland wurde der Ort Arnemuiden verwüstet und das Schloss Hellenburg bei Baarland schwer beschädigt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königlich Preußisches Meteorologisches Institut (Hrsg.): Abhandlungen. Band 2. Berlin 1901, S. 41.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich-Wilhelm Trottmann: Sturmfluten an der Nordsee ab dem Jahr 838. 10. März 2012, abgerufen am 9. März 2014.
- 1509–2009: 500 Jahre Cosmas- und Damianflut. Die Entstehung des Dollarts. Heimatkundlicher Arbeitskreis e. V., abgerufen am 9. März 2014.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heimatkundlicher Arbeitskreis: Verheerende Sturmfluten - Die für den Dollarteinbruch verantwortlichen Fluten ( vom 11. September 2012 im Internet Archive), abgerufen am 4. August 2024.
- ↑ James Gordon Nelson, Robert C. Scace (Hrsg.): Impact of Technology on Environment. Some Global Examples. University of Western Ontario, London/Ontario 1974, S. 98.
- ↑ Tim Soens: Flood Security in the Medieval and Early Modern North Sea Area. A Question of Entitlement? In: Environment and History. 19, 2013, 226 (209–232) (online (PDF-Datei; 423 kB), abgerufen am 10. März 2014).