Erwin Martens

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Kanada  Erwin Martens

Geburtsdatum 8. März 1956
Geburtsort Cartwright, Manitoba, Kanada
Größe 173 cm
Gewicht 75 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1972–1975 Selkirk Steelers
1975–1976 Winnipeg Clubs
1976–1980 University of North Dakota
1980 Duisburger SC
1980–1982 ECD Iserlohn

Erwin Martens (* 8. März 1956 in Cartwright, Manitoba) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der unter anderem für den Duisburger SC und ECD Iserlohn in der 2. Bundesliga aktiv war.

Erwin Martens spielte ab der Saison 1972/73 bei den Selkirk Steelers in der Manitoba Junior Hockey League (MJHL), mit denen er ein Jahr später den Centennial Cup gewann. In der Saison 1975/76 wurden die Winnipeg Clubs auf den Flügelstürmer aufmerksam und holten ihn in die Western Canada Hockey League (WCHL). Im Jahr 1976 absolvierte er ein Probetraining an der University of North Dakota, die ihn in ihr Eishockeyteam, die Fighting Sioux, aufnahm.[1] Dort stieg er zum Assistenzkapitän auf und gewann 1980 mit seiner Mannschaft die Meisterschaft in der National Collegiate Athletic Association (NCAA).

Kurz vor seinem Universitätsabschluss entschloss sich Martens, seine Eishockeykarriere in Deutschland fortzusetzen. Er schloss sich dem Duisburger SC aus der 2. Bundesliga an, wurde aber noch während der laufenden Saison 1980/81 vom Ligakonkurrenten ECD Iserlohn verpflichtet. Er entwickelte sich zum Topscorer der Mannschaft, erhielt aber, nachdem der Bundesliga-Aufstieg zweimal verpasst worden war, im Jahr 1982 keinen neuen Vertrag mehr.

Martens beendete seine Spielerkarriere, um sein Bachelor-Studium der Informatik an der University of North Dakota zu beenden und anschließend einen Master in Wirtschaftswissenschaft zu erwerben. Beruflich war er im Bereich Risikomanagement unter anderem in führenden Positionen bei Credit Suisse und Lehman Brothers tätig.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1972/73 Selkirk Steelers MJHL 47 15 21 36 47
1973/74 Selkirk Steelers MJHL 43 21 34 55 90
1974/75 Selkirk Steelers MJHL 40 13 25 38 89
1975/76 Selkirk Steelers MJHL 17 12 31 43 41
1975/76 Winnipeg Clubs WCHL 19 1 1 2 9
1976/77 University of North Dakota NCAA 38 17 15 32 28
1977/78 University of North Dakota NCAA 34 12 12 24 28
1978/79 University of North Dakota NCAA 38 13 13 26 28
1979/80 University of North Dakota NCAA 34 7 10 17 28
1980/81 Duisburger SC 2. Bundesliga 20 6 5 11 20
1980/81 ECD Iserlohn 2. Bundesliga 23 21 30 51 45
1981/82 ECD Iserlohn 2. Bundesliga 41 24 37 61 85 10 3 4 7 15
MJHL gesamt 147 61 111 172 267
NCAA gesamt 144 49 50 99 112
2. Bundesliga gesamt 84 51 72 123 150 10 3 4 7 15

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Erwin Martens ist der ältere Bruder des Eishockeyspielers Robert Martens. Beide haben bei den Selkirk Steelers und beim ECD Iserlohn zeitweise gemeinsam in einer Mannschaft gespielt.

Einzelnachweise

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  1. Sioux Award: COLLEEN, ’84, ’85, & ERWIN MARTENS, ’83, ’85,. Abgerufen am 14. Juli 2024 (englisch).
  2. Erwin W. Martens - UND Engineering. (PDF) Abgerufen am 14. Juli 2024 (englisch).