Erynnis marloyi
Erynnis marloyi | ||||||||||||
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Erynnis marloyi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erynnis marloyi | ||||||||||||
(Boisduval, 1834) |
Erynnis marloyi ist ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vorderflügellänge beträgt 14 bis 15 Millimeter. Die Oberseite ist dunkelbraun mit undeutlichen weißen Randpunkten. Auf den Vorderflügeln befindet sich eine schmale schwarzbraune Subbasalbinde und eine schräge dunkle, etwas grau bestäubte Postdiskalbinde. Vor dem Apex zwei und drei sind punktförmige Flecken zu sehen. Die Hinterflügel sind dunkelbraun und ungezeichnet. Die Unterseite ist einfarbig braun mit weißen Punkten auf den Vorderflügeln wie auf der Oberseite. Das Weibchen ist etwas größer und heller. Das Männchen hat keinen Kostalumschlag.[1]
Geographisches Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erynnis marloyi ist vom Süden der Balkanhalbinsel (Bulgarien[2], Albanien, Mazedonien, Griechenland, europäischer Teil der Türkei) durch Kleinasien, Libanon, Syrien, Israel[3], Irak, Nordiran, Afghanistan[4] und in Transkaukasien verbreitet. Er lebt an trockenen Hängen, in Schluchten auf Karbonatgestein. Er ist in Gebirgen von 600 bis 2000 Meter und darüber anzutreffen.[5]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter fliegen von Mitte Mai bis Ende Juni. Die Weibchen saugen an Thymianen (Thymus). Die Falter sind extrem scheu und sehr leicht zu stören.[5] Die Raupen ernähren sich von Rosaceae.[6]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lionel G. Higgins, Norman D. Riley: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. 1. Auflage. Paul Parey, Hamburg / Berlin 1978, ISBN 3-490-01918-0.
- Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lionel G. Higgins, Norman D. Riley: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. 1. Auflage. Paul Parey, Hamburg / Berlin 1978, ISBN 3-490-01918-0, S. 294.
- ↑ Stanislav P. Abadjiev: An atlas of the distribution of the butterflies in Bulgaria. 335 S., Pensoft, Sofia 2001 Online bei Google.books
- ↑ List of Butterflies of Israel, Mt Hermon, Sinai Peninsula and East Jordan ( des vom 3. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ The Butterflies of Afghanistan: A Checklist ( des vom 19. November 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,4 MB)
- ↑ a b Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7, S. 267/8.
- ↑ Tristan Lafranchis: Biologie, ecologie et repartition d'Erynnis marloyi (BOISDUVAL, 1834) en Grece (Lepidoptera: Hesperiidae). Linneana Belgica, 19(3): 135–139, Brüssel 2003 ISSN 0024-4090