Rammelsberg

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Erzbergwerk Rammelsberg
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Tiefbau
Seltene Mineralien Goslarit, Römerit (Typlokalität)
Azurit, Calcit, Hemimorphit, Hydrozinkit, Kassiterit, Smithsonit, Strontianit, Turmalin
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft Preussag AG Metall
Betriebsbeginn 968
Betriebsende 1988
Nachfolgenutzung Schaubergwerk
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Gold, Silber, Blei, Kupfer und Zink
Gold, Silber, Blei, Kupfer und Zink

Lagername

Altes Lager (gelegentlich auch Altes Lager, Liegendes Trum)
Mächtigkeit 5 bis 10 m
Größte Teufe 100 m
Gesamtlänge 400 m

Lagername

Altes Lager, Hangendes Trum

Lagername

Neues Lager
Mächtigkeit 7–50
Größte Teufe −100 m
Geographische Lage
Koordinaten 51° 53′ 16,4″ N, 10° 25′ 54″ OKoordinaten: 51° 53′ 16,4″ N, 10° 25′ 54″ O
Erzbergwerk Rammelsberg (Niedersachsen)
Erzbergwerk Rammelsberg (Niedersachsen)
Lage Erzbergwerk Rammelsberg
Standort Bergtal
Gemeinde Goslar
Land Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg
UNESCO-Welterbe

Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg (Luftbild)
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (i)(ii)(iii)(iv)
Referenz-Nr.: 623
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1992  (Sitzung 16)
Erweiterung: 2010

Das Erzbergwerk Rammelsberg zur Gewinnung von Buntmetallen am gleichnamigen Berg Rammelsberg (Harz) liegt südlich der Kernstadt von Goslar im niedersächsischen Landkreis Goslar.

Das Bergwerk wurde 1988 nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus stillgelegt; seit 1992 gehört das Schaubergwerk Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe, das seit einer Erweiterung im Jahr 2010 die Bezeichnung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft trägt.

Der Rammelsberg ist Bestandteil der Welterbe-Route des UNESCO-Welterbes im Harz.[1]

Der Berg Rammelsberg

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Der 635,1 m ü. NHN[2] hohe Rammelsberg erhebt sich über dem Bergwerk.

Zur Namensentstehung gibt es verschiedene Erklärungen:

  • Der Sage nach soll der Berg nach dem Ritter Ramm benannt worden sein, dessen Pferd während eines Jagdausflugs im Jahr 968 mit den Hufen das Erz freischarrte.[3][4]
  • Von Heimatforschern wird der Name von Ramsen, der Harzer Bezeichnung für Bärlauch, abgeleitet. Rammelsberg wäre dann als „der mit Bärlauch bewachsene Berg“ zu deuten.

Im Unterschied zu den Ganglagerstätten des Oberharzes entstanden die Erzlager des Rammelsberges durch den Austritt heißer metallhaltiger Thermen am Meeresboden im Devon.[5] Man nennt diese Entstehung synsedimentär-submarin-exhalativ (engl. Sedex).[6] Am Boden des Devonmeeres bildeten sich zwei große Erzlinsen, die während der Karbonzeit in die Faltung der Gesteine mit einbezogen wurden und deshalb schräg im Berg liegen.[7] Die Lagerstätte ist überkippt, dadurch liegen die älteren Erzschichten zuoberst. Der Erzabbau begann im Alten Lager, das an der Erdoberfläche durch Erosion freigelegt wurde. Das Neue Lager wurde erst im 19. Jahrhundert durch gezielte Erkundung entdeckt.[8]

Geförderte Erze und Mineralfunde

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Am Rammelsberg wurden hauptsächlich die Erzarten Blei–Zink-Erz, Kupfererz, Schwefelerz, Melierterz, Braunerz, Grauerz, Banderz und Kniest mit den Hauptmineralien Galenit (Bleiglanz), Chalkopyrit (Kupferkies), Sphalerit (Zinkblende), Baryt (Schwerspat), Pyrit sowie Vitriole gefördert. Aus den Erzen wurde unter anderem Gold, Silber, Blei, Kupfer und Zink gewonnen, worauf der Reichtum der Stadt Goslar im Mittelalter beruhte.

Neben den bereits genannten Hauptmineralien, die im Rammelsberg abgebaut wurden, konnten an dieser Fundstätte noch viele weitere Minerale nachgewiesen werden, so unter anderem Azurit, Calcit, Hemimorphit, Hydrozinkit, Kassiterit (Zinnstein), Smithsonit (Zinkspat, Galmei), Strontianit und verschiedene Turmaline. Für die Minerale Goslarit und Römerit ist Rammelsberg zudem Typlokalität. Insgesamt wurden hier rund 100 Minerale und ihre Varietäten identifiziert.[9]

Bergbaugeschichte

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Frühgeschichte

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Schlacken und unverhüttete Erzbrocken, die bei archäologischen Ausgrabungen zwischen 1981 und 1985 am Herrensitz Düna am Südharz gefunden wurden, deuten nach Analysen auf eine Bergbautätigkeit am Rammelsberg bereits im 3. Jahrhundert hin.[10] Agricola berichtet im Jahr 1556, dass seit 600 Jahren Bleivorkommen ausgebeutet wurden.[11] Von Seiten des Museums wird von Bergbautätigkeit seit der Bronzezeit berichtet,[12] was ansatzweise von der Arbeitsstelle Montanarchäologie beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege bestätigt wird.[13]

Bergbau am Rammelsberg (Goslar) Nachbearbeitung von Erzen um 1556

In Widukind von Corveys Res gestae Saxonicae wird erwähnt, dass Otto der Große 968 „im Sachsenland Silberadern eröffnet“ („in Saxonia venas argenti aperuit“) habe. Ob sich dieser Eintrag auf den Bergbau am Rammelsberg bezieht, ist Gegenstand einer anhaltenden wissenschaftlichen Debatte.

Den ältesten archäologischen Nachweis von Bergbau im Rammelsberg lieferte ein 2021 in einem vermeintlich unzugänglichen Grubenbau entdecktes Lederstück[14], dass Forscher mit der C14-Methode in das 9. bis 10. Jahrhundert datierten.[15][16] Der ursprüngliche Verwendungszweck des Lederstücks konnte nicht mehr bestimmt werden. Der Fundort liegt in einem von vier rund 7,5 m langen neuentdeckten Suchorten, die von einem Querschlag des Rathstiefsten Stollns abgingen, rund 28 Meter unter der Tagesoberfläche. Aufgrund der Fundsituation kann davon ausgegangen werden, dass das Suchort mindestens genauso alt wie der Lederfund ist.[17] Der Rathstiefste Stolln ist daher viel älter, als aufgrund seiner ersten schriftlichen Erwähnung dokumentiert.[18]

Bereits vor 1150,[19] möglicherweise sogar schon im oder ab dem 9. Jahrhundert, wurde der mit der Bergesfahrt zusammen 1600 m lange Rathstiefste Stolln angelegt, um die Gruben zu entwässern. Der älteste schriftliche Nachweis des Rathstiefsten Stollns stammt aus dem Jahr 1271. Er brachte gegen den unterhalb des Herzberger Teiches in die Abzucht entwässernden (vermuteten) ältesten Stolln rund 25 m Teufe ein. Für die Auffahrung wurden zwölf Lichtlöcher angelegt, ein dreizehntes kam in späterer Zeit hinzu. Auf dem Rathstiefsten Stolln war eine Wasserkunst eingebaut, die das Wasser aus den tieferen Bauen hob.[20]

Im Jahre 1376 ereignete sich ein Grubenunglück, bei dem Bergleute durch hereinbrechende Gesteinsmassen verschüttet wurden und ums Leben kamen. Einzelnen Angaben nach sollen 100 Männer und laut der Erwähnung von Georgius Agricola etwa 400 Männer umgekommen sein.[21] Diese Opferzahlen dürften überhöht sein, da zu der Zeit nicht so viele Bergleute am Rammelsberg tätig waren und es ein großes Unglück mit hunderten von Todesopfern am Rammelsberg nie gegeben hat. Mitte des 16. Jahrhunderts waren dort knapp 200 Bergleute tätig.[22] Der Zinkanteil der Erze wurde in mittelalterlicher Zeit nicht verwertet und verbrannte meist zu Zinkoxid.[23]

Um 1455 war die Kunst auf dem Rathstiefsten Stolln nicht mehr in der Lage, die Wasser zu Sumpfe zu halten, weswegen der Rat der Stadt Goslar den ungarischen[24] Bergbauunternehmer Janosz (auch Jan oder Johann) Thurzo engagierte, um einen neuen, tieferen Stolln zu treiben. Thurzo gründete dazu eine bergrechtliche Gewerkschaft, in der auch sächsische („Meißner“) Gewerken vertreten waren, und schloss mit dem Rat einen entsprechenden Vertrag ab. Mit 1000 Gulden Eigenkapital begann er 1468 den Stollnvortrieb. Das Mundloch des „Meißner Stollns“ liegt zwischen dem Breiten Tor und dem Osterfeld, neben der Abzucht. Nach wenigen hundert Metern Vortrieb kam es 1489 zu Streitigkeiten zwischen den Stöllnern und dem Rat,[25] die schließlich dazu führten, dass die Stöllner Goslar verließen. Thurzo verkaufte seine Anteile 1496 und der Rat versuchte nun den Stolln auf eigene Kosten weiter vorzutreiben. Dies geschah mit größeren Unterbrechungen, bis die Arbeiten schließlich 1550 endgültig eingestellt wurden. Zu diesem Zeitpunkt war der Meißnerstolln etwas über 1000 m lang.[19]

Waren die Zechen ursprünglich in kaiserlichem Besitz (die Pfalz wurde deshalb von Werla nach Goslar verlegt), gelangte die Stadt in der Zeit zwischen 1360 und 1460 in den Pachtbesitz der Rammelsberger Gruben. Die Gruben wurden zum Teil nach den Eigentümerfamilien, zum Teil nach Eigenarten benannt.[25]

Im Jahre 1489 bestanden 17 Gruben, von West nach Ost:[25]

Grubenname streichende Erstreckung (Ellen) streichende Erstreckung (m)
Bleizeche 68,0 38,9
Oldegrove 50,5 28,9
Dudesche 82,0 46,9
Rottmann 27,0 15,4
Nachtigall 31,0 17,7
Kanekuhle 37,5 21,4
Silberhol 41,0 23,4
Breitling 44,0 25,1
Innie 37,5 21,4
Eschenstall 36,0 20,6
Haschenstall 35,0 20,0
Dedelebische 34,0 19,4
Voigtsche 30,5 17,4
Froborgsche 13,0 7,4
Hohe Warte 38,0 21,7
Hawschune 36,0 20,6
Lüdersüll 26,3 15,0

Tagesbrüche als Folge des intensiven Bergbaus am Rammelsberg sind bereits 1585 schriftlich erwähnt worden. Erstmals bildlich dargestellt ist ein Erdeinbruch auf einem Bergwerksriss von 1680. Diese Struktur wurde 1712 als „Bruch am Tage“ mit einer Länge von 223 Metern und einer Breite von 23 Metern beschrieben. Noch heute sind diese Vertiefungen als bis zu 100 Meter lange Spalten auf der westlichen Bergflanke bis zur Bergkuppe sichtbar.[26]

Blick auf das Ausgrabungsgelände des mittelalterlichen Bergwerks im Alten Lager am Rammelsberg

Bei einer archäologischen Begehung im Jahre 1999 wurden auf einer Abraumhalde des Bergbaus am Rammelsberg Reste eines Lederschuhs gefunden, die sich in die Zeit um das Jahr 1024 datieren lassen. Nach weiteren Prospektionen kam es im Bereich der Fundstelle ab dem Jahre 2010 in jährlichen Kampagnen zu Ausgrabungen durch die Arbeitsstelle Montanarchäologie des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege. Im Jahre 2011 wurde dort im Untergrund eine Holzkonstruktion entdeckt, die als ein mittelalterliches Bergwerk im Alten Lager mit Schacht und Stollen gedeutet wird.[27] Es soll sich um den bisher ältesten holzgesicherten Stollen in Mitteleuropa handeln.[28]

Im 16. Jahrhundert forderten – nach kriegerischen Auseinandersetzungen – die Braunschweiger Herzöge den Grubenbesitz zurück (Riechenberger Vertrag von 1552).

Maltermeisterturm

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Der Maltermeisterturm ist die älteste erhaltene Tagesanlage des Rammelsberges und – wahrscheinlich – auch Deutschlands. Er wurde um 1500 auf einer Halde am Hang des Rammelsberges errichtet. Anfangs diente der Turm zur Überwachung der Gruben, von 1578 bis 1804 wurde er als Anläuteturm genutzt. Die Anläuteglocke wurde zunächst im Stadtmuseum Goslar aufbewahrt,[29] kam aber vermutlich nach 1990 in die Ausstellung im Haus M am Rammelsberg.[30]

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wohnte der Maltermeister in dem Turm. Er verwaltete das für den Bergbaubetrieb benötigte Holz, welches in Maltern gemessen wurde. Daher rührt der Name des Turmes.

Herzberger Teich

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Herzberger Teich. Im Hintergrund rechts die Erzaufbereitung des Rammelsberges

Um in trockenen Zeiten genügend Aufschlagwasser für die Wasserräder zu haben, wurde der Herzberger Teich zum Antrieb der unter- und übertägigen Kunst- und Kehrräder angelegt. Aufgrund historischer Quellen wurde lange angenommen, dass der Teich 1561 angelegt worden ist. 2021 fand sich in Dokumenten, die im Rahmen eines Forschungsprojektes gesichtet wurden, seine früheste Erwähnung aus der Zeit um 1530. Kehrräder waren nach den neuen Quellenfunden schon in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Betrieb und nicht erst im 16. Jahrhundert.[18]

Von 1926 bis 2014 wurde der Teich als Waldbad genutzt. Bis zur Stilllegung des Bergwerks wurde das Wasser zur Kühlung der Anlage genutzt, das warme Wasser wurde anschließend in den Teich zurückgepumpt und beheizte das Schwimmbecken im Waldbad.

Tiefer Julius-Fortunatus-Stollen

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Mundloch des Meißner Stollns (heutiger tiefer Julius-Fortunatus-Stolln)

Deutlich erwähnt wird die Problematik der Entwässerung für den Betrieb des Bergwerkes. Herzog Heinrich der Jüngere ließ 1527 den Vortrieb des Meissnerstollens wieder aufnehmen. Nachdem der Stollen weitere 230 m vorangetrieben war, wurde er jedoch wieder eingestellt. Heinrichs Sohn Julius ließ die Arbeiten nach dem Tod seines Vaters 1568 wieder aufnehmen und schließlich wurde der Stollen nach über 100-jähriger Bauzeit am 25. September 1585 fertiggestellt.[19] Nunmehr als „Tiefer Julius-Fortunatus-Stolln“ bezeichnet, brachte er gegen den Rathstiefsten Stolln rund 20 Lachter (rund 40 m)[31][20] Teufe ein und war 1400 Lachter lang.[32] Damit konnten nun die seit 1300 ersoffenen tiefen Baue im Rammelsberg gelöst werden.[20][33]

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bestanden folgende Bergwerke am Rammelsberg:[34][35]

  • Kommunion:
    • Nachtigallzeche (Obere und Untere). Förderung über den Serenissimorum Tag- und Treibeschacht und/oder den Kanekuhler Tag- und Treibeschacht
    • Breitling/Breid(t)ling. Förderung über den Kanekuhler Tag- und Treibeschacht
    • Kanekul/Kanekuhle. Förderung über den Kanekuhler Tag- und Treibeschacht
    • Vegtsche/Voigtsche/Vogtsche Zeche. Förderung über den Vogtscher Treibeschacht
    • (Wasser-)Kunststrecke
    • Bleizeche. Förderung über den Kanekuhler Treibeschacht
    • Serenissimorum Tiefste. Förderung über den Serenissimorum Tag- und Treibeschacht
  • städtisch:
    • Rathstiefste. Förderung über den Rathstiefsten Tag- und Treibeschacht
    • Innige/Inning/Inny. Förderung über den Inni(g)er Tag- und Treibeschacht
    • Lüdersill/Lüdersüll. Förderung über den Lüdersüller Tag- und Treibeschacht
    • Essigenstollen.

Als Erzvorkommen aus jener Zeit sind bekannt: Blei, Kupfer, Silber und Gold.[34]

Bekannte Stollen des Bergwerkes:

  • Rathstiefster Stollen (Nach der Fertigstellung des Tiefen Julius-Fortunatus-Stollens wurde der Rathstiefste Stollen in Oberer Julius-Fortunatus-Stollen umbenannt. Die Bezeichnung konnte sich aber nicht dauerhaft durchsetzen.)[20]
  • Tiefer Julius-Fortunatus-Stollen[20]

Industrialisierung

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In der Zeit von 1797 bis 1805 wurde das Bergwerk durch Johann Christoph Röder modernisiert. Er führte den Abbau mit Versatz ein und modernisierte die Förderung. Als Aufschlagrösche ließ er den später so genannten Roederstollen anlegen.[12][36]

Ab 1906 wurde ein Kraftwerk betrieben und die Elektrifizierung des Bergwerks begonnen. In den 1920er Jahren wurde das Bergwerk Eigentum der Preussag und Braunschweig-GmbH.

Rammelsbergprojekt

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Der Rammelsberg mit den Tagesanlagen des Erzbergwerkes Rammelsberg

In den Jahren 1932 bis 1945 wurden die Tagesanlagen modernisiert und zum großen Teil neu errichtet. Da die Nationalsozialisten den Rammelsberg mit seinen Buntmetallerzen als kriegswichtig ansahen und die schwierige Aufbereitung der Erze durch Flotation technisch gelöst war, wurde das Bergwerk im Rahmen des Vierjahresplanes stark ausgebaut. So entstanden im Zuge des Rammelsbergprojekts bis 1936/1937 die heutigen Tagesanlagen mit der Hangaufbereitung und dem Rammelsbergschacht. Architekten waren Fritz Schupp und Martin Kremmer, von denen auch andere bedeutende Industriebauten entworfen wurden (u. a. die Zeche Zollverein im Ruhrgebiet; heute ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe). Der weitere Betrieb und Ausbau geschah während des Zweiten Weltkriegs auch durch Zwangsarbeit.[37][38] Die NS-Zwangsarbeit im Erzbergwerk Rammelsberg wurde in den 1990er Jahren durch eine Studie und von 2021 bis 2023 durch ein Forschungsprojekt untersucht.[39]

1945 bis zur Schließung

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Die Preussag AG Metall betrieb das Bergwerk bis zur Schließung im Jahr 1988. Bis zur Stilllegung sollen rund 27 Millionen Tonnen Erz abgebaut worden sein.[12][40][41]

Armerzaufbereitung am Bollrich ab den 1950er Jahren

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Aufbereitungsanlage am Bollrich

Bedingt durch das Wirtschaftswunder und die 1950 stark gestiegenen Blei- und Zinkpreise unternahm man im selben Jahr Untersuchungen in den Banderzvorkommen. Nach erfolgreichen Versuchen, diese Armerze (verwertbarer Metallgehalt ca. 25 %) aufzubereiten, wurde 1953 die Banderzaufbereitung am Bollrich oberhalb von Oker in Betrieb genommen. Für die Planung der Anlage war – wie auch bei den bis heute erhaltenen Tagesanlagen am Rammelsberg – der Zechenarchitekt Fritz Schupp verantwortlich.

Die Anbindung der Anlage an das Erzbergwerk Rammelsberg erfolgte über die Grubenbahn durch den Gelenbeeker Stollen, dagegen erfolgte die Abfuhr der Konzentrate zur Bleihütte nach Oker und zur Zinkhütte Harlingerode über eine normalspurige Bahnstrecke.

Untersuchungen zur erneuten Nutzung

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Prospektion 2009–2011 im Gosetal

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Im Februar 2009 veröffentlichte die Scandinavian Highlands Holding A/S die Ergebnisse geophysikalischer Untersuchungen ihrer Tochterfirma Harz Minerals GmbH. Zwei Kilometer westlich der Rammelsberg-Lagerstätte wurde eine geophysikalische Anomalie festgestellt, die als mögliche bisher unbekannte Lagerstätte in der Größe der Rammelsberg-Lagerstätten gedeutet wurde.[42] Im Herbst 2009 wurden im Bereich des Hessenkopfes und des Gosetales mehrere Explorationsbohrungen bis in 500 und 600 Meter Teufe abgeteuft, um die Anomalie genauer zu untersuchen.[42] Ende Januar 2010 gab das Unternehmen bekannt, dass demnächst bis auf eine Teufe von etwa 800 Metern weiter gebohrt werden solle.[43] Die Arbeiten wurden im November 2010 in Angriff genommen und mit der Fertigstellung von zwei etwa 700 m tiefen Bohrungen im Januar 2011 abgeschlossen.[44] Es wurden keine Vererzungen gefunden.[45]

Prospektion 2015–2018

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2015 wurden Pläne bekannt, Metalle aus den Absetzbecken am Bollrich zu gewinnen. In den Schlammteichen werden bis zu 1,5 Tonnen Gold, 100 Tonnen Indium, 180 Tonnen Gallium, 1000 Tonnen Kobalt und andere wirtschaftsstrategische Metalle vermutet.[46][47] Es wurden zunächst Untersuchungen und Probebohrungen durchgeführt.[48] Im Januar 2018 wurden Zwischenergebnisse der „Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ veröffentlicht. Demnach wurden im Rahmen des Projektes „REWITA“ (Recycling bergbaulicher Aufbereitungsrückstände zur Gewinnung wirtschaftsstrategischer Metalle am Beispiel der Tailings am Bollrich in Goslar) Verfahren zur Rückgewinnung von Rohstoffen entwickelt.[49]

Blick auf die in den 1930er Jahren errichtete Hangaufbereitung mit dem Rammelsbergschacht, im Hintergrund die 1905/06 errichtete Kraftzentrale

Umweltschäden und Altlasten

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Schwermetalleinträge in Boden und Gewässer

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Der Bergbau am Rammelsberg hat nachhaltige und überregionale Umweltschäden zur Folge, die auf dem über Jahrhunderte währenden Schwermetalleintrag in Boden und Gewässer beruhen. Bereits bei der mittelalterlichen Zerkleinerung der Erze durch Pochwerke, später durch Nasspochwerke und durch die Erzwäsche mit Flusswasser wurden erhebliche Mengen an Schwermetallen in den Boden und in die Zuflüsse der Oker geschwemmt. Durch die im Mittelalter übliche Wanderverhüttung wurden große Frachten an Arsen und anderen belastenden Stoffen mit dem so genannten Hüttenrauch in die Umgebung des jeweiligen Hüttenstandorts emittiert. Der belastete Abraum aus der Erzaufbereitung sorgte und sorgt noch heute für eine Kontaminierung des Bodens und des Grundwassers durch Auswaschungen bei Regenereignissen. Zu der Bodenbelastung kam noch die direkte Verwendung von Blei als Baumaterial z. B. für Bleidächer. Insgesamt führten die Einträge zu einer erheblichen Anreicherung von Schwermetallen in der Oker, vor allem in ihren Sedimenten und Überschwemmungsgebieten. Bereits für das Mittelalter ist die Degeneration von Landschaftsteilen überliefert.[50]

Zustand der regionalen Belastung

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Die gegenwärtige Überwachung der Bodenqualität und der Altlasten erfolgt durch das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), deren Daten online über das NUMIS-Portal[51] verfügbar sind. Das Gebiet rund um den Rammelsberg, die Goslarer Altstadt und weiter entlang dem Okerverlauf ist in den Karten rot verzeichnet, was einem Bleigehalt von über 1000 mg/kg (= 1g/kg) und einem Cadmiumgehalt von über 10 mg/kg entspricht. Erfasst werden in der Darstellung Gebiete erst ab 70 mg/kg Bleigehalt. Die angrenzenden gelb angelegten Bereiche weisen Arsengehalte von über 50 mg/kg und Bleigehalte über 400 mg/kg auf. Ähnliche Belastungswerte sind für die anderen Montan-Standorte in Langelsheim und im Oberharz verzeichnet. Mögliche gesundheitliche Auswirkungen der Bleikonzentration könnten erhöhte Bleiwerte im Blut von Grundschülern sein.[52] In den Überschwemmungsgebieten von Oker und auch der Innerste gedeihen Grasnelkenfluren, die sich an den Schwermetallgehalt angepasst haben.

Überregionale Belastung

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Durch die Oker und ihre Nebenflüsse Abzucht, Gelmke und Röseckenbach wurden und werden noch gelöste Stoffe und belastete Sedimente bis zur Aller und weiter bis in die Nordsee transportiert.[53] Belastete Sedimente als Folge des Harzer Bergbaus lassen sich vor Helgoland bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen.[54] Für die Oker wird immer noch eine sehr hohe Schwermetallfracht und eine entsprechend schlechte Wasserqualität nachgewiesen. Die Sedimente von Oker und Aller sind in einem so hohen Maße mit Arsen und anderen Schwermetallen belastet, dass die Böden der Überschwemmungsbereiche nicht zum Fruchtanbau zugelassen sind.[55] In Braunschweig besteht ein grundsätzliches Badeverbot in der Oker und in den verbundenen Seen sowie eine Kontaktwarnung für Kleinkinder mit den Schlämmen der Oker. Es ist nicht abzusehen, dass diese Belastungen für Umwelt und Mensch geringer werden, da eine Sanierung der ausgedehnten Flächen nicht absehbar ist.

Neben der flächenmäßig erfassten Belastung durch Schwermetalle existieren punktuelle Altlasten wie die Abraumhalden bei der Bleihütte Oker, der Zinkoxydhütte Oker und der Zinkhütte Harlingerode. Diese haben Grundwasserkontakt oder emittieren bei Niederschlägen durch Auswaschungen in die Oberflächengewässer. Auf dem Betriebsgelände des Bergwerks sind neben dem Gelände selbst die Altablagerung im kalten Tal und weitere Punkte in der Nähe verzeichnet.[51] Mit Einrichtung der Armerzaufbereitung in 1950er Jahren wurde im Einzugsbereich der Gelmke das mit Schwermetallen hochbelastete Absetzbecken Am Bollrich mit einem Volumen von 8 Mio. m³ gebaut. Offenbar ist dies auf geologisch nicht stabilem Gebiet errichtet worden, so dass auch hier eine latente Umweltgefährdung vorliegt.[56] Der Landkreis Goslar hat bereits seit den 1980er Jahren ein „Haldenkonzept“ für sämtliche Altlasten erstellt, um langfristig weitere Schadstoffeinträge zu minimieren.[57]

Besucher- und Schaubergwerk

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Das Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg sind Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).

Besondere Sehenswürdigkeiten des historischen Bergbaus sind unter anderem:

  • der Röderstollen[36] (mit mehreren Kehr- und Kunsträdern, die der Entwässerung der Grube und der Erzförderung dienten;[58] ein Nachbau befindet sich im Deutschen Museum München),
  • das Feuergezäher Gewölbe (vermutlich ältester ausgemauerter Grubenraum Mitteleuropas),
  • der Rathstiefste Stollen (Entwässerungsstollen aus dem Mittelalter; mit farbigen Vitriolkrusten ausgekleidet),
  • das Anfahrhäuschen (18. Jahrhundert),
  • der Maltermeisterturm (ältestes erhaltenes Industriebauwerk Deutschlands),
  • alte Halden (älteste aus dem 11. und 12. Jahrhundert).

UNESCO-Weltkulturerbe

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Nach weit über 1000 Jahren, in denen rund 27 Millionen Tonnen Erz gefördert wurden, wurde die Förderung am 30. Juni 1988 wegen weitgehender Erschöpfung der Lagerstätte eingestellt.[12] Ein Bürgerverein setzte sich vehement gegen den geplanten Abriss der Tagesanlagen und die Verfüllung der historischen Grubenräume ein, so dass aus dem stillgelegten Bergwerk ein einzigartiges Museum wurde. Dem damaligen Bezirkskonservator Reinhard Roseneck gelang es, einen Antrag bei der UNESCO einzubringen, das Bergwerk zusammen mit der Goslarer Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe anzuerkennen. Dieser Antrag wurde 1992 vom Welterbekomitee akzeptiert. Im Jahre 2010 wurde die Welterbestätte um das Oberharzer Wasserregal, das Kloster Walkenried und die Grube Samson in St. Andreasberg erweitert. Das Bergwerk Rammelsberg wurde 2006 in die Liste der 77 ausgezeichneten Nationalen Geotope aufgenommen.[59]

  • Briefmarken: Das 1000-Jahr-Jubiläum des Harzer Bergbaus wurde auf einer Sonderbriefmarke zu 0,20 DM vom 12. Januar 1968 gewürdigt. Anlässlich des 25. Bestehens der Ernennung von Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft zum Weltkulturerbe der Menschheit erschien am 13. April 2017 eine Marke im Wert von 1,45 €.[60]
  • Eine Museumsregistrierung des Bergbaumuseums scheiterte 2010 im ersten Anlauf.[61]
  • Seit 2015 finden auf dem Bergwerksgelände unregelmäßig Konzertveranstaltungen unter dem Titel Miner’s Rock statt.[62]

Forschungsprojekt Altbergbau 3 D

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Zwischen 2018 und 2021 gab es mit dem Fokus auf das Bergwerk Rammelsberg ein Forschungsprojekt unter dem Titel „Altbergbau 3D - Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz“. Es wurde von der Arbeitsstelle Montanarchäologie des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, dem Institute of Geo-Engineering der Technischen Universität Clausthal und dem Weltkulturerbe Rammelsberg mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung durchgeführt.[63] Dabei wurde ein Teil der Grubenbaue des Rammelsbergs neu vermessen. Schächte und Gänge wurden mittels Photogrammetrie und der Structure-from-Motion-Methode zu dreidimensionalen virtuellen Modellen verarbeitet. Ebenso wurden historische Bergbaumodelle virtuell erfahrbar gemacht. Des Weiteres wurden bekannte historische Dokumente neu ausgewertet und weitere Dokumente in den Archiven entdeckt.[64][18]

Bekannte Münzen mit Bezug zum Bergwerk Rammelsberg

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Die Schmalkaldischen Bundestaler wurden aus dem Silber der braunschweigischen Silbergruben am Rammelsberg geprägt. Die Altstadt von Goslar und das Bergwerk Rammelsberg bildeten 2008 das Motiv der jährlich ausgegebenen 100-Euro-Goldmünzen aus der Reihe UNESCO-Welterbe. Bekannt ist auch der Mariengroschen aus Goslar.[65] Die Bauerngroschen aus Goslar wurden seit 1477 bis mindestens 1490 geprägten und waren bis ins 16. Jahrhundert im Umlauf.[66]

Verkehrsanbindung

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Straßenverkehr
Die Rammelsberger Straße in Goslar geht in die Straße Bergtal über, die zum Bergbaumuseum führt. Dort gibt es Parkplätze für PKW und Busse.
Stadtbuslinie
vom Bahnhof Goslar zur Haltestelle Bergbaumuseum.
Standardwerke
  • Wilhelm Bornhardt: Geschichte des Rammelsberger Bergbaues von seiner Aufnahme bis zur Neuzeit. Hrsg.: Preußische Geologische Landesanstalt (= Archiv für Lagerstättenforschung. Nr. 52). Berlin 1931, DNB 579234800.
  • Christoph Bartels: Das Erzbergwerk Rammelsberg. Die Betriebsgeschichte von 1924 bis 1988 mit einer lagerstättenkundlichen Einführung sowie einem Abriß der älteren Bergbaugeschichte. Hrsg.: Preussag AG Metall. Preussag AG Metall, Goslar 1988.
  • Stadt Goslar (Hrsg.): Rammelsberg-Bibliographie. Ein Verzeichnis der Schriften über den Bergbau am Rammelsberg zu Goslar. Goslar 1968.
  • Reinhard Roseneck: Der Rammelsberg. Niemeyer-Verlag, Hameln 1992.
  • Reinhard Roseneck (Hrsg.): Der Rammelsberg: tausend Jahre Mensch – Natur – Technik. 2 Bände. Verlag der Goslarschen Zeitung, Goslar 2001.
Sonstige
  • Georg Agricola: Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen. 1556, als Übersetzung 1928 herausgegeben und verlegt von der Agricola-Gesellschaft beim Deutschen Museum. (online-PDF 174 MB).
  • Martin Zeiller: Rammelsberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 169–172 (Volltext [Wikisource]).
  • Franz Ludwig von Cancrin: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke in Hessen, in dem Waldekkischen, an dem Haarz, in dem Mansfeldischen, in Chursachsen, und in dem Saalfeldischen. Andreä, 1767.
  • Emil Kraume: Tausend Jahre Rammelsberg. Preussag, Goslar 1968.
  • Eberhard Riech, Uwe Steinkamm, Eckhard Walcher: Erzbergbau im Harz – Rammelsberg – Alles über Bergbau, Geologie, Mineralien. Doris Bode, Haltern 1987, ISBN 3-925094-09-1.
  • Wilfried Ließmann: Historischer Bergbau im Harz. 3. Auflage. Springer, Berlin 2010, ISBN 978-3-540-31327-4, 7 Weltkulturerbe Rammelsberg – Weit mehr als 1000 Jahre Bergbau, S. 142–157.
  • Hans-Georg Dettmer: Der Roeder-Stollen im Rammelsberg. Hrsg.: Weltkulturerbe Rammelsberg (= Rammelsberger Leitfaden. Band 1). Goslar 2005, ISBN 3-929559-00-5.
  • Hans-Georg Dettmer: Bergbauspuren auf Schritt und Tritt. 30 Gründe den Rammelsberg zu erwandern. Hrsg.: Weltkulturerbe Rammelsberg (= Rammelsberger Leitfaden. Band 3). Goslar 2006, ISBN 3-929559-03-X.
  • Stefan Dützer: Auf stählernen Wegen. Eisenbahnen am Rammelsberg. Goslarsche Zeitung, Goslar 2008, ISBN 978-3-9809704-5-7.
  • Christine H. Bauer: Die Tagesanlagen des Erzbergwerks Rammelsberg in Goslar (= Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen). 1. Auflage. 2013, ISSN 0720-9835.
  • Hans-Joachim Kraschewski: Betriebsablauf und Arbeitsverfassung des Goslarer Bergbaus am Rammelsberg vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Deutsches Bergbau-Museum, Bochum 2002, ISBN 978-3-921533-99-4.
  • Franziska Eidner: Bergwerk Rammelsberg. In: Bauhaus Kooperation Berlin, Dessau, Weimar: Bauhaus 100 Orte der Moderne: eine Grand Tour. Hatje Cantz, Berlin 2019, ISBN 978-3-7757-4613-7, S. 78f.
  • Christoph Bartels: Gab es eine Depression der europäischen Montanwirtschaft im 14. und 15. Jahrhundert. In: Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg. Band 102, 2012, S. 1–20 (zobodat.at [PDF; 1,9 MB; abgerufen am 22. April 2023]).

Filmdokumentationen

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  • Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: Der Rammelsberg und Goslar – Ein Berg aus Erz und seine Stadt. Dokumentarfilm, Deutschland 2000 (15 Minuten)
Commons: Rammelsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Welterbe-Route im Harz
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Martin Zeiller: Rammelsberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 169 (Volltext [Wikisource] – hier ist das Jahr 972 für dieses Ereignis verzeichnet und nicht von einem Ritter Ramm die Rede, sondern von einem Jäger namens Ramme).
  4. industriedenkmal.de: Erzbergwerk Rammelsberg (Memento vom 6. Januar 2017 im Internet Archive), abgerufen am 18. März 2018.
  5. D. Large, E. Walcher. The Rammelsberg massive sulphide Cu-Zn-Pb-Ba-Deposit, Germany: an example of sediment-hosted, massive sulphide mineralisation|In: Mineralium Deposita, Band 34, S. 522–538, 1999
  6. Jens Schneider: 7-1: SEDEX/VMS deposits in the Rhenohercynian Zone, Germany – Lat. 40°30' N, Long. 6°50' E; Meggen: Lat. 40°30' N, Long. 6°50' E. In: Ore Geology Reviews. Band 27, Nr. 1–4, 2005, S. 268, doi:10.1016/j.oregeorev.2005.07.012.
  7. Wilfried Ließmann: Historischer Bergbau im Harz. 3. Auflage. Springer, Berlin 2010, ISBN 3-540-62930-0, S. 7–8, 11–12 (springer.com [PDF; abgerufen am 24. März 2018] Leseprobe).
  8. Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar/Harz e. V.: Suche und Erkundung am Rammelsberg und in seiner Umgebung (Memento vom 16. Januar 2017 im Internet Archive), Jahresgabe 2011/2012 für die Fördervereinsmitglieder, abgerufen am 18. März 2018.
  9. Beschreibung der Typlokalität Rammelsberg und Liste der Mineralfunde in:
    Das Erzbergwerk Rammelsberg, auf mineralienatlas.de (deutsch)
    Rammelsberg, Goslar, Harz, Lower Saxony, Germany, auf mindat.org (englisch)
  10. Christoph Bartels: Das Erzbergwerk am Rammelsberg. Hrsg.: Preussag AG Metall. Goslar 1988, S. 12.
  11. Agricola, 1. Buch S. 3, „Bleiwerke in Goslar schon an die 600Jahre“
  12. a b c d Weltkulturerbe Goslar: Historischer Bergbau (Memento vom 21. Juli 2016 im Internet Archive), abgerufen am 18. März 2018.
  13. Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Arbeitsstelle Montanarchäologie: Auf den Spuren des frühen Bergbaus am Rammelsberg bei Goslar (Memento vom 2. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 18. März 2018.
  14. Bergbau am Rammelsberg 300 Jahre älter als bislang angenommen bei Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
  15. Bergbau im Rammelsberg in Goslar noch älter als gedacht bei ndr.de vom 3. Juni 2021
  16. Weltkulturerbe-Bergwerk im Harz ist viel älter als gedacht in Süddeutsche Zeitung vom 3. Juni 2021
  17. Geschichte des Bergbaus im Harz ist älter als bisher bekannt bei ndr.de vom 6. Juni 2021 (Video, 3 Minuten), verfügbar bis 6. Juni 2022
  18. a b c Heidi Niemann: Im Weltkulturerbe Rammelsberg bei Goslar gab es schon viel früher Bergbau als vermutet in HAZ vom 3. Juni 2021
  19. a b c Gerhard Laub: 500 Jahre Meissnerstolln. Hrsg.: Karl Krause (= Goslarer Bergkalender. 368. Jahrgang). Goslarsche Zeitung, Goslar 1986, S. 79–82.
  20. a b c d e Stollen des Rammelsberges. (PDF) In: foerderverein-rammelsberg.de. Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar/Harz e. V., 2008, abgerufen am 19. März 2018.
  21. Agricola, 6. Buch S. 186, Grubenunglück Rammelsberg
  22. Noch’n Gerücht! bei blog.rammelsberg.de vom 10. August 2012
  23. Agricola 9. Buch S. 355–356, „eine Art weiße Flüssigkeit in den Vorherd“
  24. aus der heutigen Slowakei
  25. a b c Unbekannter Rammelsberg. Erzabbau im Mittelalter – andere Bergwerke im Vergleich. (PDF) In: foerderverein-rammelsberg.de. Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar/Harz e. V., 2015, abgerufen am 20. März 2018.
  26. Katharina Malek-Custodis, Georg Drechsler: Der Berg schreit! Zur Herkunft der tiefen Risse auf der Kuppe des Rammelsberges im Denkmalatlas Niedersachsen
  27. Daniela Zeibig: Einzigartiger Fund im Harz – 700 Jahre alter Holzschacht erhellt mittelalterlichen Bergbau (Memento vom 25. September 2013 im Internet Archive) in Spektrum der Wissenschaft, 7. September 2012, abgerufen am 13. Juli 2013
  28. Bergbau: Archäologen finden 700 Jahre alten Stollen im Harz. spiegel.de, 6. September 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Januar 2015.
  29. Hans-Günther Griep: Die Anläuteglocke des Rammelsberger Bergbaus. Hrsg.: Karl Krause (= Goslarer Bergkalender. 369. Jahrgang). Goslarsche Zeitung, Goslar 1987, S. 71–73.
  30. Rammelsberg – Ausstellung im Magazin (Haus M). In: raymond-faure.com. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  31. 1 braunschweigisches Lachter=1,9198 m
  32. Carl J. B. Karsten: Archiv für Bergbau und Hüttenwesen. Band 4. Reimer, Berlin 1821, S. 279 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  33. Montani und silvani im Harz. In: Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Bergbau, Verhüttung und Waldnutzung im Mittelalter: Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Ergebnisse eines internationalen Workshops (Dillenburg, 11.-15. Mai 1994, Wirtschaftshistorisches Museum „Villa Grün“) (= Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte). Nr. 121. Franz Steiner, 1996, ISBN 978-3-515-06644-0, S. 121 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  34. a b Franz Ludwig von Cancrin, S. 86 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  35. Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar/Harz e. V. (Hrsg.): Schächte des Rammelsberges – Jahresgabe 2006/2007 für die Fördervereinsmitglieder. Selbstverlag, Goslar November 2006, Erzförderschächte im 16. bis 18. Jahrhundert, S. 26 (Protokoll des Bergamts Goslar von 1674).
  36. a b Der Röderstollen. Denkmalpflege und Besucherführungen in der Zeit vor der Museumsgründung. (PDF; 2,9 MB) In: Jahresgabe 2010/2011 für die Fördervereinsmitglieder. Förderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar/Harz e.V, S. 4–6, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 29. Oktober 2013.
  37. Bittere Zeit auf www.taz.de, abgerufen am 11. März 2020
  38. Christine F. Bauer: 1000 Jahre Bergbau am Rammelsberg in: Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar, Oberharzer Wasserwirtschaft, Herausgegeben von der Stadt Goslar anlässlich des 25-jährigen Welterbe-Jubiläums, Verlag Goslarsche Zeitung, Goslar, 2017, ISBN 978-3-9816086-5-6
  39. Wissenschaftler arbeiten NS-Geschichte am Rammelsberg auf bei ndr.de vom 21. Oktober 2021
  40. Ursula Müller: Der 3. Juni 1988: Der letzte Tag des Erzbergwerks Rammelsberg. Hrsg.: Karl Krause (= Goslarer Bergkalender. 371. Jahrgang). Goslarsche Zeitung, Goslar 1989, S. 37–38.
  41. Ursula Müller: Ohne Bergbau schlägt Goslars Herz langsamer. Hrsg.: Karl Krause (= Goslarer Bergkalender. 371. Jahrgang). Goslarsche Zeitung, Goslar 1989, S. 39–40.
  42. a b Harz SEDEX Project – Base metals, Silver and Gold. Harz Minerals GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2013; abgerufen am 9. Dezember 2012 (englisch).
  43. Heinz-Georg Breuer: Hoffnung wächst: Dänen bohren im Gosetal tiefer (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), vom 25. Januar 2010, abgerufen am 19. April 2016, aus goslarsche.de
  44. Exploration for Base Metals in the Harz Mountains, central Germany – The Gosetal anomaly in the Harz Mountains, a Rammelsberg twin? (PDF; 3,61 MB) Harz Minerals GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2014; abgerufen am 9. Dezember 2012 (englisch).
  45. Heinz-Georg Breuer: Dänen finden in Norwegen Gold: Gosetal-Projekt in der Warteschleife (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), vom 15. Februar 2012, abgerufen am 19. April 2016, aus goslarsche.de
  46. TU Clausthal: Probebohrungen in Goslarer Bergeteichen angelaufen (Memento vom 18. März 2018 im Internet Archive) Pressemitteilung vom 24. November 2015, abgerufen am 18. März 2018.
  47. Bundesministerium für Bildung und Forschung: Indium & Co.: Im Harz wird nach seltenen Metallen gebohrt (Memento vom 7. April 2016 im Internet Archive), abgerufen am 18. März 2018.
  48. Focus Online (Regional Niedersachsen): "Mehrere Hundert Millionen Euro"1,5 Tonnen Gold unter Wasser: Forscher wollen Schatz aus See im Harz bergen (Memento vom 25. November 2015 im Internet Archive) Ausgabe vom 24. November 2015, abgerufen am 18. März 2018.
  49. CUTEC (Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum der TU Clausthal): Zwischenergebnisse der „Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ (Memento vom 18. März 2018 im Internet Archive), 1. Auflage, Januar 2018, (online-PDF 5,94 MB) abgerufen am 18. März 2018.
  50. Friedhardt Knolle (u. a.): Schwermetallvegetation, Bergbau und Hüttenwesen im westlichen Geopark Harz – eine ökotoxikologische Exkursion. In: Braunschweiger Naturkundliche Schriften. Band 10, Nr. 1, 30. August 2011, ISSN 0174-3384, S. 1–44.
  51. a b NUMIS-Verfügbare Kartendienste von Bund und Ländern. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen am 24. März 2024.
  52. Erbe des Bergbaus: Hohe Bleibelastung bei Schülern in Goslar. NDR, 30. März 2022, abgerufen am 24. März 2024.
  53. Friedhardt Knolle (u. a.): Über 3500 Jahre Erzbergbau und Hüttenwesen im Harz – anthropogene Folgen für das Mittelgebirge und das Braunschweiger Land. In: GAUSSIANA Schriftenreihe des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. Band 1, Nr. 1, 2021, ISSN 2748-7695, S. 118 ff., doi:10.23689/fidgeo-4316.
  54. Florian Boxberg: Anthropogenic Input of Heavy Metals to Near-Costal Sediment Depocenters in the Eastern North Sea and the Hauraki Gulf in Historical Times. Bremen 2017, S. 59 ff. (Fundstelle bei Failla).
  55. Bodenplanungsgebiet Stadt Braunschweig. Stadt Braunschweig, 26. November 2015, abgerufen am 27. Februar 2024.
  56. Marco Failla: Die Schwermetallbelastungen der Oker - ein geschichtlicher Überblick. researchgate.net, 31. Januar 2024, abgerufen am 25. Februar 2024.
  57. Haldenkonzept - Zwischenbilanz für den Zeitraum 2007 bis 2020 für den Landkreis Goslar. (PDF; 454 KB) Landkreis Goslar, 2020, abgerufen am 24. April 2024.
  58. Friedrich Balck: Aufwältigung und Rekonstruktion eines Wasserrades im Rammelsberg (Memento vom 25. September 2013 im Webarchiv archive.today) in Rekonstruktion eines Wasserrades (2002), abgerufen am 19. April 2016, aus tu-clausthal.de
  59. Klaus Stedingk: Tausend Jahre der deutschen Kaiser Schatzkästlein – Das Bergwerk Rammelsberg in Goslar. In: Ernst-Rüdiger Look, Ludger Feldmann (Hrsg.): Faszination Geologie. Die bedeutende Geotope Deutschlands, E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2006, ISBN 3-510-65219-3, 24f.
  60. Briefmarken 2017: Unesco Goslar auf bundesfinanzministerium.de, abgerufen am 25. April 2024.
  61. Oliver Stade: Der Rammelsberg muss nacharbeiten (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), vom 19. November 2010, abgerufen am 19. April 2016, aus goslarsche.de
  62. Miner’s Rock. Abgerufen am 12. November 2020.
  63. Altbergbau 3D - Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz
  64. Bergbau am Rammelsberg 300 Jahre älter als bislang angenommen beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege
  65. Wolfgang Sobotta: Skizzen über das Goslarer Mariengeld. Hrsg.: Karl Krause (= Goslarer Bergkalender. 368. Jahrgang). Goslarsche Zeitung, Goslar 1986, S. 49–53.
  66. Heinz Fengler, Gerd Gierow, Willy Unger: Lexikon Numismatik. transpress, Berlin 1976, S. 35