Erzbistum Abidjan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erzbistum Abidjan
Basisdaten
Staat Elfenbeinküste
Diözesanbischof Ignace Bessi Dogbo
Emeritierter Diözesanbischof Jean-Pierre Kardinal Kutwa
Gründung 1895
Fläche 3810 km²
Pfarreien 72 (2022 / AP 2023)
Einwohner 3.982.000 (2022 / AP 2023)
Katholiken 2.622.000 (2022 / AP 2023)
Anteil 65,8 %
Diözesanpriester 427 (2022 / AP 2023)
Ordenspriester 146 (2022 / AP 2023)
Katholiken je Priester 4576
Ordensbrüder 478 (2022 / AP 2023)
Ordensschwestern 166 (2022 / AP 2023)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Französisch
Kathedrale St. Paul, Abidjan
Website http://www.dioceseabidjan.com/diocese/
Suffraganbistümer Bistum Agboville
Bistum Grand-Bassam
Bistum Yopougon

Das Erzbistum Abidjan (lateinisch Archidioecesis Abidianensis) ist ein Erzbistum mit Sitz in Abidjan[1] (Elfenbeinküste). Es umfasst die Bistümer Yopougon im ehemaligen Vorort Abidjans Yopougon, Agboville sowie Grand-Bassam in der alten Hafenstadt Grand-Bassam. Die Fläche des Erzbistums beträgt rund 3810 km².

Am 28. Juni 1895 wurde das Gebiet der Elfenbeinküste von der Apostolischen Präfektur Goldküste (heute: Ghana) abgetrennt und eine Apostolische Präfektur Elfenbeinküste errichtet. Am 17. November 1911 wurde ein Teil davon abgetrennt, um die Apostolische Präfektur Korhogo zu errichten. Gleichentags wurde die Präfektur zu einem Vikariat erhoben. Am 9. April 1940 wurde das Gebiet um Sassandra abgetrennt und zu einem eigenen Apostolischen Vikariat ernannt. Der Name auf Apostolisches Vikariat Abidjan geändert, da es ja nur noch einen Drittel der namengebenden Elfenbeinküste umfasste. Einen weiteren Territorialverlust fand am 17. Mai 1951 bei der Errichtung der Präfektur Bouaké statt.

Am 14. September 1955 wurde das Apostolische Vikariat unter der Leitung des Afrikamissionars Jean-Baptiste Boivin zum Erzbistum ernannt. Acht Jahre später wurden aus Teilen des Erzbistums und der Bistümer Bouaké und Katiola das Bistum Abengourou errichtet, diejenigen von Grand-Bassam und Yopougon zu alleinigen Lasten des Erzbistums am 8. Juni 1982.

Seit Bernard Kardinal Yago, dem ersten ivorischen Kardinal, ist das Erzbistum Abidjan traditionell mit der Kardinalswürde verbunden.

Apostolische Vikare von Abidjan

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzbischöfe von Abidjan

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Entwicklung der Mitgliederzahlen
Jahr Katholiken Gesamt- bevölkerung Katholiken- anteil Diözesan- priester Ordens- priester Priester gesamt Katholiken
je Priester
Ständige Diakone Ordens- männer Ordens- frauen Pfarreien Quelle
Apostolisches Vikariat Abidjan
1950 93.810 751.000 12,5 % 56 56 1.675 64 24 ap1951
Erzdiözese Abidjan (Archidioecesis Abidianensis )
1959 140.730 19 63 82 1.716 10 74 24 ap1960
1969 260.000 900.000 28,9 % 40 96 136 1.911 128 132 35 ap1971
1980 375.000 2.347.000 16,0 % 67 90 157 2.388 1 137 185 46 ap1981
1990 636.000 1.329.000 47,9 % 61 61 122 5.213 131 104 26 ap1991
1999 750.000 2.500.000 30,0 % 104 87 191 3.926 353 265 34 ap2000
2000 750.000 2.500.000 30,0 % 104 80 184 4.076 306 265 36 ap2001
2001 750.000 2.500.000 30,0 % 171 63 234 3.205 1 329 272 42 ap2002
2002 750.000 2.500.000 30,0 % 102 65 167 4.491 290 276 43 ap2003
2003 750.000 2.500.000 30,0 % 139 60 199 3.768 285 166 45 ap2004
2004 750.000 2.500.000 30,0 % 136 74 210 3.571 1 279 271 44 ap2005

ap = Annuario Pontificio (lateinisch für: Päpstliches Jahrbuch)

Commons: Erzbistum Abidjan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. av. Jean Paul II, 01 B.P. 1287, Abidjan 01, Côte d'Ivoire