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Es geht um Luis

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Film
Titel Es geht um Luis
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2024
Länge 95 Minuten
Stab
Regie Lucia Chiarla
Drehbuch Lucia Chiarla
Kamera Christoph Iwanow
Schnitt Aletta von Vietinghoff
Besetzung

Es geht um Luis ist ein Filmdrama von Lucia Chiarla. Im Film, der auf einem Theaterstück von Paco Bezerra basiert, spielen Max Riemelt und Natalia Rudziewicz ein dauergestresstes Ehepaar, das in einen Streit über gesellschaftliche Werte gerät, als sie erfahren, dass ihr zehnjähriger Sohn ein Mobbingopfer ist. Es geht um Luis feierte Anfang Oktober 2024 beim Zurich Film Festival seine Premiere. Der Kinostart in Deutschland ist am 23. Januar 2025 geplant.

Die beiden Enddreißiger Constanze und Jens Brandt haben einen sehr stressigen Alltag. Sie legt sich ins Zeug, um an ihrem aktuellen Arbeitsplatz als Architektin fest angestellt zu werden. Jens arbeitet als Taxifahrer in Stuttgart lange Nacht- und Wochenendschichten. Die neue Konkurrenz EasyLane setzt ihn zusätzlich unter Druck. Sie sehen sich praktisch nur noch im Taxi, wenn Jens Constanze nach Hause fährt. Als ihr zehnjähriger Sohn Luis Probleme in der Schule bekommt, stehen sie im Konflikt zwischen der Erfüllung gesellschaftlicher Konventionen und dem Versuch, ihren Sohn zu schützen.

Der Grund für das Mobbing ist der lilafarbene Schulrucksack von Luis, auf dem ein großes Glitzer-Einhorn prangt. Diese Nachricht passt so gar nicht in den stressigen Arbeitsalltag der Eltern. Die Probleme mit Luis in der Schule häufen sich. Er wird die Treppe heruntergeschubst, dann schubst er angeblich einen Mitschüler und wird daraufhin eine Woche suspendiert.[1][2]

Der Film basiert auf dem Theaterstück El pequeño poni von Paco Bezerra

Bei Es geht um Luis handelt es sich um eine Verfilmung des Theaterstücks El pequeño poni von Paco Bezerra.[2] In einer deutschen Übersetzung wurde es unter dem Titel Das kleine Pony veröffentlicht, in einer englischen unter dem Titel The Little Pony. Der Spanier beschäftigt sich darin mit den Themen Mobbing, Identität, sexuelle Orientierung und Bildung. Die Eltern heißen darin Jakob beziehungsweise Daniel und Irene, ihr Sohn, der in der Schule wegen seines knallrosa Lieblingsrucksacks voller kleiner Ponys gemobbt wird, Luis beziehungsweise Timmy.[3][4]

Regie führte die Italienerin Lucia Chiarla, die auch das auf Bezerras Stück basierende Drehbuch schrieb. Sie wurde in Genua geboren, ist auch als Schauspielerin tätig und lebt seit einiger Zeit in Berlin.[1] Es geht um Luis ist Chiarlas zweiter Langfilm nach Reise nach Jerusalem.[2][1] Wie bei ihrem Spielfilmdebüt arbeitete die Regisseurin mit der Filmeditorin Aletta von Vietinghoff zusammen.

Die Mitteldeutsche Medienförderung gewährte eine Projektentwicklungsförderung in Höhe von 50.000 Euro und eine Produktionsförderung in Höhe von 550.000 Euro.[5] Der Deutsche Filmförderfonds förderte Es geht um Luis mit 363.840 Euro. Von der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg kam eine Produktionsförderung in Höhe von 400.000 Euro nebst einer Verleihförderung in Höhe von 18.000 Euro.[6]

Die Dreharbeiten fanden von Ende Mai bis Anfang Juli 2023 an 28 Tagen in Stuttgart, Jena und Weimar statt. Als Kameramann fungierte Christoph Iwanow.

Die Premiere des Films war am 7. Oktober 2024 beim Zurich Film Festival.[7] Der Kinostart in Deutschland ist am 23. Januar 2025 geplant.[8]

Regisseurin Lucia Chiarla

Festa del Cinema di Roma 2024

  • Nominierung im Concorso Progressive Cinema[9]

Zurich Film Festival 2024

  • Nominierung als Bester internationaler Film für das Goldene Auge[10]
Commons: Es geht um Luis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Es geht um Luis. In: zff.com. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
  2. a b c Barbara Schuster: Review ZFF: „Es geht um Luis“. In: spot-mediafilm.com, 7. Oktober 2024.
  3. Das kleine Pony (El pequeño poni). In: kiepenheuer-medien.de. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
  4. The Little Pony. In: cervantestheatre.com. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
  5. Monsterstarke Freundschaften und Familiengefüge – Die MDM fördert neue Filme, Serien und Medienprojekte mit rund 3,8 Millionen Euro. In: mdm-online.de, 16. Dezember 2022.
  6. MFG Baden-Württemberg fördert 14 Filmprojekte und fünf Drehbuchentwicklungen mit über 3,2 Millionen Euro. In: mfg.de, 11. Oktober 2022.
  7. Don’t Let’s Go to the Dogs Tonight. In: zff.com. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
  8. Es geht um Luis. In: filmkunstmesse.de. Abgerufen am 8. Oktober 2024.
  9. Cristiano Bolla: Festa del Cinema di Roma, svelata la giuria della 19° edizione. In: boxofficebiz.it, 10. Oktober 2024. (Italienisch)
  10. Don’t Let’s Go to the Dogs Tonight. In: zff.com. Abgerufen am 8. Oktober 2024.