Ethoxysulfuron
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Ethoxysulfuron | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-(2-ethoxyphenoxysulfonyl)harnstoff | ||||||||||||||||||
Summenformel | C15H18N4O7S | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
beiger Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 398,39 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,48 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Ethoxysulfuron ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ethoxysulfuron ist ein beiger Feststoff, der löslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbindung ist ein von Hoechst (später AgrEvo) Ende der 1990er-Jahre entwickeltes selektives Sulfonylharnstoff-Herbizid.[4]
Es wird vor allem über die Wurzeln aufgenommen und dann in der Pflanze verteilt. Es inhibiert die Biosynthese von Aminosäuren mit verzweigter Seitenkette. Dadurch wird die Synthese der essentiellen Aminosäuren Valin und Isoleucin gehemmt. Es kommt zur Hemmung der Zellteilung und somit zum Wachstumsstillstand. Die Selektivität gegenüber Kulturpflanzen beruht darauf, dass der Wirkstoff in diesen deutlich schneller abgebaut wird als in Unkrautpflanzen und somit die Kulturpflanzen nicht geschädigt werden.[4]
Die bevorzugte Anwendung liegt in der Bekämpfung breitblättriger Unkräuter in Getreide-, Reis- und Zuckerrübenkulturen.[4]
In Deutschland und der EU sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, die diesen Wirkstoff enthalten.[5]
Nachweis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rückstandsbestimmung in Pflanze und Boden erfolgt mittels HPLC-Methode.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Datenblatt Ethoxysulfuron, PESTANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. April 2021 (PDF).
- ↑ a b Eintrag zu Ethoxysulfuron in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Ethoxysulfuron; 1-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-(2-ethoxyphenoxysulfonyl)harnstoff im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 23. April 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b c d Eintrag zu Ethoxysulfuron. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Ethoxysulfuron in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 23. April 2021.