Ethylisocyanat

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Strukturformel
Strukturformel von Ethylisocyanat
Allgemeines
Name Ethylisocyanat
Andere Namen

Isocyansäureethylester

Summenformel C3H5NO
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 109-90-0
EG-Nummer 203-717-9
ECHA-InfoCard 100.003.381
PubChem 8022
Wikidata Q18214960
Eigenschaften
Molare Masse 71,08 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,91 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

< −50 °C[1]

Siedepunkt

59–61 °C[1]

Dampfdruck

147 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

zersetzt sich in Wasser[1]

Brechungsindex

1,380 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​302​‐​312​‐​330​‐​315​‐​317​‐​318​‐​334​‐​335
P: 210​‐​280​‐​301+330+331​‐​304+340​‐​310​‐​332+313​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Ethylisocyanat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Isocyanate. Es besitzt die Konstitutionsformel CH3–CH2–NCO.

Gewinnung und Darstellung

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Ethylisocyanat kann durch Reaktion von Triphosgen mit Ethylaminhydrochlorid in Xylol gewonnen werden.[4]

Ethylisocyanat ist eine leicht entzündbare, leicht flüchtige, farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die sich in Wasser zersetzt.[1]

Ethylisocyanat wird zur Herstellung von Arzneistoffen und Pestiziden verwendet.[5]

Sicherheitshinweise

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Die Dämpfe von Ethylisocyanat können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −10 °C) bilden.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k Eintrag zu Ethylisocyanat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Ethyl isocyanate, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 22. Dezember 2016 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. Eintrag zu Ethyl isocyanate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 22. Dezember 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. One-step synthesis of ethyl isocyanate manufacturing method (Memento vom 23. Dezember 2016 im Internet Archive), Abrufdatum: 22. Dezember 2016.
  5. Richard P. Pohanish: Sittig's Handbook of Toxic and Hazardous Chemicals and Carcinogens, 5th Edition. William Andrew, 2008, ISBN 978-0-8155-1904-1, S. 1204 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).