Etterretningstjenesten

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Norwegen
Norsk Etterretningstjeneste
Staatliche Ebene Bundesbehörde Norwegens
Stellung der Behörde Nachrichtendienst
Aufsichts­behörde(n) Verteidigungsministerium Norwegens
Hauptsitz Oslo, Norwegen Norwegen
Website www.mil.no/etjenesten

Etterretningstjenesten (deutsch: Der Nachrichtendienst) ist der militärische und zivile Nachrichtendienst Norwegens. Seinen Sitz hat er am Lutvann in Oslo.[1] Organisatorisch ist er an die norwegischen Streitkräfte angegliedert.

Der Etterretningstjeneste ist Norwegens einziger Auslandsgeheimdienst. Er sammelt Informationen über die Lage außerhalb Norwegens und soll mit seinen Analysen die norwegische Regierung bei Entscheidungen in ihrer Außen- und Sicherheitspolitik unterstützen.[1] Ein Schwerpunkt des Dienstes liegt auf der elektronischen Aufklärung (Signals Intelligence).

Die speziellen Aufgaben und Befugnisse sind im norwegischen Geheimdienstgesetz definiert:

  • Unterstützung von Sicherheitsbündnissen, an denen Norwegen beteiligt ist (NATO)
  • Unterstützung der norwegischen Streitkräfte bei internationalen Operationen
  • Analyse und Abwehr des international agierenden Terrorismus
  • Sammlung von Informationen, die supranationale Umweltprobleme betreffen
  • Sammlung von Information über Massenvernichtungswaffen
  • Zerstörung von Anlagen, mit denen solche Waffen hergestellt werden können
  • Überwachung von Verträgen zur internationalen Rüstungskontrolle

Der Dienst betreibt über das ganze Land verteilt eine Reihe von militärischen Aufklärungsstationen. Dazu gehören auch die Aufklärungsschiffe Marjata und der gleichnamige Vorgänger.

  • Hovedkvarteret. Hauptquartier in Lutvann bei Oslo. Dokumentation und Leitung.
  • Forsvarets stasjon Fauske. Die älteste Station des Dienstes, 1952 gegründet, betreibt vor allem Satellitenaufklärung.
  • Forsvarets stasjon Andøya. Station bei Andenes, Nordland, sammelt und analysiert die maritimen Aktivitäten im Norden und der Barentssee. Sie arbeitete mit dem 333-Maritimen Aufklärungsflieger-Skvadronens zusammen. Auf der Station wurde das US-SOSUS-System zur Ortung feindlicher U-Boote betrieben.
  • Forsvarets stasjon Vardø bei Vårberget, Vardø, Radar-Fernüberwachung. Die Station ist seit den 1950er Jahren aktiv.
  • Forsvarets stasjon Varanger Thomaselv in Vadsø, Finnmark. Leit- und Peilstation. Die Station existiert seit 1951.
  • Forsvarets stasjon Ringerike, Eggemoen, Ringerike. Satellitenaufklärung, 2000 gegründet. Sie wird seit 2006 unbemannt betrieben.
  • Forsvarets etterretningshøgskole (FEH). Hochschule des Dienstes.
  • Forsvarets militærgeografiske tjeneste (FMGT) Militärgeografischer Dienst.

Einzelnachweise

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  1. a b Etterretningstjenesten. In: Forsvaret. Abgerufen am 17. Dezember 2020 (norwegisch).