Ettling (Adelsgeschlecht)
Ettling, auch Uttling, Ottling, Oettling, Oteling, war der Name eines Adelsgeschlechts aus dem Kirchdorf Ettling im einst zum Landkreis Ingolstadt gehörigen Pförring. Das Wappen war einst am Isartor abgebildet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bamberger Historiker, allen voran der Genealoge Ruprecht Konrad, nehmen an, dass die Herren von Ettling von den Herren von Kamm abstammten. Reginolt von Kamm sei identisch mit Reginolt von Ettling. Er war mit seinen Geschwistern Waltchun (Waldo) und Mazili 1090 Zeuge in einer Schenkung an das Kloster Münchsmünster (Pfaffenhofen).
Reginolts Sohn war Bischof Eberhard II. von Otelingen (Ettling). Seine Brüder Reginolt und Adelvolc nannten sich Herren von Reifenberg und gründeten 1145 das Kloster Speinshart.
Das Wappen der Herren von Ettling war einst am Isartor abgebildet, weil das Geschlecht Ludwig dem Bayer in der Schlacht bei Mühldorf ausgeholfen haben soll.[1][2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: Dreimal von Gold und Schwarz geteilt. Auf dem Helm zwei Büffelhörner wie der Schild geteilt. Die Helmdecken sind schwarz-golden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ottling (Ger. Vohburg) in: Gustav Adelbert Seyler: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch. Abgestorbener Bayerischer Adel. Nürnberg 1884. S. 168; Tfl. 174. (Online: Text; Tafel)
- Ottling in: Johann Siebmacher: New Wappenbuch, Band 1. Nürnberg 1605. Seite und Tafel 91. (Online)
- Herren von Kamm – Ettling – Reginolte in: Ruprecht Konrad-Röder: Die Herren von Wonsees – ein Adelsgeschlecht auf der Frankenalb in: Berichte des historischen Vereins Bamberg, Band 145. 2009. S. 81–110, hier S. 93–96. (Vorschau in Google-books, Volltext/PDF)
- Johann Franz Eckher von Kapfing: Wappenbuch des bayrischen Adels. 1693. S. 73 (Online)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Helldobler: München: Adelswappen am Isartor. In: Historischer Verein von Oberbayern (Hrsg.): Die Bildersammlung des Historischen Vereins von Oberbayern. Topografische Motive aus der Grafiksammlung des Historischen Vereins von Oberbayern. (bavarikon.de – Objekt ist auf das 19. Jahrhundert datiert).
- ↑ Josef Maillinger: Bilder-Chronik der Königlichen Haupt- und Residenzstadt München. Band 2. Montmorillon, 1876 (Katalog; Bildnis [abgerufen am 19. Mai 2021] Auf dem unter Nr. 108 aufgelisteten Bildnis sind die Wappen an den Flankentürmen des Isartors und das Fresko mit Bezeichnungen abgebildet.).