Euadne (Tochter des Poseidon)
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Euadne (altgriechisch Εὐάδνη Euádnē) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des Poseidon mit der lakonischen Heroine Pitane, der Tochter des Flussgottes Eurotas.
Sie wuchs bei Aipytos am Alpheios auf. Möglicherweise war sie in einer ursprünglichen Sagenfassung auch dessen Tochter. Von Apollon, der sich durch ihre Schönheit angezogen fühlte, heimlich geschwängert, gebar sie den Iamos. Da sie sich dieser Schwangerschaft schämte, setzte sie das neugeborene Kind zwischen Veilchen in einem Gebüsch aus, wo es von Schlangen mit Honig ernährt wurde. Durch Apollon mit der Sehergabe ausgestattet, war Iamos der Begründer der Iamiden, einer Priesterfamilie in Olympia.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Weizsäcker: Euadne 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1391 f. (Digitalisat).
- Hans von Geisau: Euadne 1. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 392.
- Jakob Escher-Bürkli: Euadne 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VI,1, Stuttgart 1907, Sp. 818.