Eucalyptus tintinnans
Eucalyptus tintinnans | ||||||||||||
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Eucalyptus tintinnans | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eucalyptus tintinnans | ||||||||||||
(Blakely & Jacobs) L.A.S.Johnson & K.D.Hill |
Eucalyptus tintinnans ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Sie kommt im Nordwesten und Nordosten des australischen Northern Territory vor[1] und wird dort „Ringing Gum“oder „Hills Salmon Gum“ genannt.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erscheinungsbild und Blatt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eucalyptus tintinnans wächst als Baum,[3] der Wuchshöhen bis zu 8 Meter erreicht.[2][4] Die Borke ist am gesamten Baum glatt und weiß, grau-braun oder braun. Öldrüsen gibt es sowohl in der Borke als auch im Mark.[3]
Bei Eucalyptus tintinnans liegt Heterophyllie vor. Die Laubblätter sind stets in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist schmal abgeflacht oder kanalförmig. An mittelalten Exemplaren ist die Blattspreite lanzettlich bis eiförmig, gerade, ganzrandig und matt grün. Die auf Ober- und Unterseiten gleichfarbig matt grünen Laubblätter an erwachsenen Exemplaren sind lanzettlich, fast kreisrund, kreisrund oder rhombisch, gerade, relativ dünn, an der Spreitenbasis gerundet und besitzen ein rundes oder gekerbtes oberes Ende. Die erhabenen Seitennerven gehen in einem stumpfen Winkel vom Mittelnerv ab. Die Keimblätter (Kotyledone) sind umgekehrt nierenförmig.[3]
Blütenstand und Blüte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seitenständig an einem bei einem Durchmesser von bis zu 3 mm im Querschnitt stielrunden, vierkantigen, schmal abgeflachten oder kantigen Blütenstandsschaft stehen in zusammengesetzten Gesamtblütenständen etwa drei- bis siebenblütige Teilblütenstände. Die Blütenknospen sind eiförmig und nicht blaugrün bemehlt oder bereift. Die Kelchblätter bilden eine Calyptra, die früh abfällt. Die glatte Calyptra ist halbkugelig, dreimal so lang wie der glatte Blütenbecher (Hypanthium) und ebenso breit wie dieser. Die Blüten sind weiß oder cremeweiß.[3]
Frucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Frucht ist halbkugelig oder spindelförmig. Der Diskus kann eingedrückt, flach oder angehoben sein, die Fruchtfächer stehen heraus.[3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das natürliche Verbreitungsgebiet von Eucalyptus tintinnans liegt im Nordwesten und Nordosten des Northern Territory, hauptsächlich südlich von Darwin.[1]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolgte 1924 durch William Blakely als Varietät der Art Eucalyptus platyphylla unter dem Namen (Basionym) Eucalyptus platyphylla var. tintinnans Blakely & Jacobs in A Key to the Eucalypts, S. 138. Das Typusmaterial weist die Beschriftung “Small tree, mallee-like habit, up to 25 feet high. (…) Chiefly on hills. Wandi.” auf.[2] Lawrence Alexander Sidney Johnson und Kenneth D. Hill gaben ihr 1988 den Rang einer Art Eucalyptus tintinnans (Blakely & Jacobs) L.A.S.Johnson & K.D.Hill im Abschnitt Eucalyptus in der Flora of Australia, Volume 19, S. 509.[2][5][6] Das Artepitheton tintinnans ist vom lateinischen Wort tintinnare für läuten abgeleitet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Specimen search results: Eucalyptus tintinnans bei Australia’s Virtual Herbarium. Council of Heads of Australasian Herbaria. Abgerufen am 6. März 2013
- ↑ a b c d APNI = Australian Plant Name Index. Centre for Plant Biodiversity Research. Australian Government. Abgerufen am 6. März 2013
- ↑ a b c d e Eucalyptus tintinnans bei EucaLink - A Web Guide to the Eucalypts. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 6. März 2013.
- ↑ In der Beschreibung des Typusmaterials gibt Blakely die Wuchshöhe mit 25 feet an.
- ↑ Eucalyptus tintinnans bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 6. März 2013.
- ↑ Eucalyptus tintinnans. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 6. März 2013.