Eugen Ferdinand Greiner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eugen Ferdinand Greiner

Eugen Ferdinand Greiner (* 7. November 1881 in Schwäbisch Gmünd; † 4. Januar 1944 ebenda) war ein deutscher Bildhauer und Konditor.

Greiner wurde als Sohn eines Konditors geboren, der 1876 in der Bocksgasse 14 in Schwäbisch Gmünd eine Konditorei eröffnet hatte. Schon früh zeigte sich seine besondere Begabung zum Zeichnen und Modellieren.

Er besuchte die Staatliche Höhere Fachschule für das Edelmetallgewerbe, erlernte dann aber den Beruf des Konditors, um den väterlichen Betrieb in der Familie zu erhalten. Nach Lehr- und Wanderjahren, die er auch auf einem Transatlantikliner absolvierte, übernahm er 1908 das Café Greiner.

Gemeinsam mit seiner Frau Thea, die sich nach einer Ausbildung an derselben Fachschule einen Namen als „Blumenmalerin“ machte, widmete er sich zunehmend weniger seinem Beruf und stärker der Bildhauerei. Auf Ausstellungen in Städten wie Stuttgart, Frankfurt am Main und München bekam er große Anerkennung. 1939, 1941 und 1942 stellte er insgesamt acht Werke auf der Großen Deutschen Kunstausstellung aus.[1]

In seinem Nachlass finden sich über zweihundert Plastiken, darunter zahlreiche Löwen, Tiger und Leoparden, die er in Zoos beobachtet hatte, um am lebenden Objekt Gestalt und Bewegung zu studieren. In seinen Tierplastiken fließen Naturalismus, Neoklassizismus und ein vereinfachender Monumentalstil zusammen.

Arbeiten im öffentlichen Raum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Eugen Greiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eugen Greiner auf gdk-research.de, abgerufen am 3. März 2024.
  2. Eugen Greiner. 4. Mai 2013: „Sitzender Löwe“ enthüllt. auf wege-zur-kunst.de.