European Association of Service Providers for Persons with Disabilities

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Die European Association of Service Providers for Persons with Disabilities (Abkürzung: EASPD, deutsch: der Europäische Verband der Leistungserbringer für Menschen mit Behinderung) mit Sitz in Brüssel ist ein Dachverband von europäischen Einrichtungen, die der Förderung von Menschen mit Behinderungen dienen. Die EASPD vertritt ca. 11.000 Dienstleistungsanbieter in 33 europäischen Staaten.[1]

Als ihre Arbeitsbereiche bezeichnet die EASPD (in englischsprachigen Begriffen):

  • „Impact“ – den Dienstleistungsorganisationen auf europäischer und nationaler Ebene eine Stimme geben
  • „Information“ – von der EU zu den Organisationen an der Basis und zurück
  • „Innovation“ – um Menschen mit Behinderung noch besser in der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützen zu können

Der Verband wurde im Jahr 1996 gegründet. Sein erster Präsident war der Ire Brian O’Donnell. 2008 wurde der Österreicher Franz Wolfmayr zu seinem Nachfolger gewählt.

Im August 2014 forderte die EASPD die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf, die Kandidaten für ein Amt als EU-Kommissar mit den folgenden fünf Themen-Komplexen zu konfrontieren:[2]

  1. Nutzung und Freisetzung des Potentials für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich der sozialen und Gesundheitsdienstleistungen.
  2. Ausschluss sozialer und Gesundheitsdienstleistungen vom Freihandelsabkommen TTIP zwischen EU und USA[3]
  3. Beschleunigung des Übergangs zu gemeindeintegrierten Dienstleistungen[4][5]
  4. In der Europäischen Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderung[6] über die Deklaration von Rechten hinausgehen und sicherstellen, dass die Menschen auch wirklich in den Genuss ihrer Rechte kommen
  5. Stärkerer Einfluss der Europäischen Agentur für besondere Bedürfnisse und inklusive Bildung[7]

Einzelnachweise

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  1. dabei-austria.at: Der Europäische Rechtsrahmen zur öffentlichen Vergabe sozialer Dienstleistungen (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,00 MB). 1. April 2014, S. 3
  2. EASPD: Anhörungen der nominierten Kommissionsmitglieder: 5 Fragen, die das Europäische Parlament stellen muss (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive). Presseaussendung. Brüssel. 26. August 2014
  3. Zur Problemlage siehe Harald Klimenta/Arnd Dohmen, kritik-freihandelsabkommen.de: Bedroht die geplante transatlantische Freihandelszone unsere Gesundheit?, (PDF; 103 kB) (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive). November 2014
  4. Europäische Expertengruppe zum Übergang von institutioneller Betreuung zu Betreuung in der lokalen Gemeinschaft, deinstitutionalisationguide.eu: Gemeinsame europäische Leitlinien für den Übergang von institutioneller Betreuung zu Betreuung in der lokalen Gemeinschaft (Memento vom 7. Februar 2015 im Internet Archive). November 2012
  5. Franz Wolfmayr, insos.ch: Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Europa. Die Strategie der EASPD zur Umsetzung der UN-BRK und ihre „Roadmap zur De-Institutionalisierung“ (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive). Solothurn, 7. November 2014
  6. era-comm.eu: Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen 2010 – 2020: Erneuertes Engagement für ein barrierefreies Europa. In: Europäische Rechtsakademie: EU-Recht für Menschen mit Behinderungen und das Übereinkommen der Vereinten Nationen. S. 15–26
  7. European agency for Special Needs and Inclusive Education, european-agency.org (englisch)