Eva Gümbel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eva Corina Gümbel (* 30. Januar 1964 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Politikerin der Partei Bündnis 90/Die Grünen Hamburg. Seit April 2015 ist sie Staatsrätin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. Zuvor war sie Vizepräsidentin und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Ihre Eltern sind der Professor für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Rudolf Gümbel und Hiltrud geb. Urban.[1] Eva Gümbel hat einen Bruder und wuchs in Ruppertshain im Vordertaunus bei Frankfurt auf. Sie absolvierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ein Studium der Literaturwissenschaft und promovierte 1991 über Die Minne- und Spruchdichtung an der nordöstlichen Peripherie des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zwischen 1250 und 1350. Später war sie als Journalistin beim NDR tätig. Sie ist mit einem Kinderarzt verheiratet und Mutter von fünf Kindern.

Ihre politische Karriere begann 2008 über den Einzug in die Bezirksversammlung von Hamburg-Nord; dort war sie stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion und unter anderem Mitglied im Jugendhilfe-Ausschuss. Bis zum 12. Mai 2009 war sie Vorsitzende des Kreisverbandes Hamburg-Nord der Grünen.

Im Februar 2008 konnte sie bei der Bürgerschaftswahl über den Wahlkreis Barmbek – Uhlenhorst – Dulsberg als Abgeordnete in das Hamburgische Landesparlament einziehen. Im Juni 2010 wurde sie Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses und Mitglied vom Haushaltsausschuss, Kultur-, Kreativwirtschafts- und Medienausschuss und dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Elbphilharmonie.

Nach dem Bruch der schwarz-grüne Koalition Ende 2010 und vorgezogener Neuwahl Anfang 2011 verteidigte Gümbel ihr Wahlkreismandat und wurde in der 20. Bürgerschaft erneut Vizepräsidentin[2], stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Wissenschaftsausschusses.[3]

Bei der Bürgerschaftswahl 2015 errang Gümbel erneut ein Direktmandat in ihrem Wahlkreis.[4] Sie nahm das Mandat nicht an, sondern wechselte als Staatsrätin in die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung.[5][6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Univ. Prof. Dr. rer. pol., Dr. h. c. Rudolf Gümbel https://www.wiwi.uni-frankfurt.de/profs/guembel/
  2. Protokoll der 1. Plenarsitzung 20. Hamburgischen Bürgerschaft vom 7. März 2011 (PDF, 511kB), abgerufen am 3. Februar 2016
  3. Protokoll der öffentlichen Sitzung des Wissenschaftsausschusses der 20. Hamburgischen Bürgerschaft vom 7. Juni 2011, (PDF, 2,8 MB), abgerufen am 3. Februar 2016
  4. Vorläufiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2015: Gewählte Kandidatinnen und Kandidaten auf den Seiten des Statistikamtes Nord, abgerufen am 17. Februar 2015
  5. Walddörfer Umweltzeitung: Grüne wählen neuen Fraktionsvorstand (Memento des Originals vom 8. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuzonline.de, 10. April 2015
  6. Holstein neuer Staatsrat für Sport. NDR, 17. April 2015, archiviert vom Original am 18. April 2015; abgerufen am 18. April 2015.