Die alte Kapelle, deren Standort sich in der Nähe des heutigen Kindergartens befand, musste wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Dafür wurde die neugotischeEmporenhalle nach einem Entwurf von Ludwig Hoffmann aus Backsteinen gebaut. Ihre Grundsteinlegung war am 9. Mai 1887, ihre Einweihung am 23. September 1888. Sie besteht aus dem Kirchturm im Westen, dem Langhaus aus vier Jochen und einem Chor mit polygonalem Abschluss. Der Kirchturm ist mit einem spitzen, achtseitigen, schiefergedecktenHelm bedeckt, der von vier Ecktürmchen flankiert wird. In beiden Weltkriegen fielen jeweils zwei der drei Kirchenglocken der Rüstungsindustrie zum Opfer. Sie wurden im Jahre 1960 von der Glocken- und Kunstgießerei Rincker neu gegossen. Im Langhaus wurde 1951 eine Flachdecke eingezogen.
Der Innenraum wurde Anfang der 1980er Jahre neu gestaltet. Die ursprüngliche Kirchenausstattung wurde ergänzt. Über dem Altar wurde eine Skulptur angebracht, die aus einem lateinischen Kreuz besteht, um das sich Szenen aus dem Evangelium spiralförmig winden, die den Weg zum Glauben darstellen.
In den 1960er und 1970er Jahren erfolgte ein Umbau. Dabei wurde nur der Salicional 8′ gegen eine Quinte 11⁄3′ eingetauscht, die später durch eine Quinte 22⁄3′ ersetzt wurde. Später wurden weitere Änderungen vorgenommen. Die heutige Disposition lautet wie folgt: