Evangelische Kirche (Obereisenheim)
Die denkmalgeschützte, evangelische Pfarrkirche steht in Obereisenheim, einem Gemeindeteil des Marktes Eisenheim im Landkreis Würzburg (Unterfranken, Bayern). Die Pfarrkirche ist unter der Denkmalnummer D-6-79-167-15 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Pfarrei gehört zum Dekanat Schweinfurt im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Saalkirche wurde 1496 anstelle einer Kapelle erbaut. Sie besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, von Strebepfeilern gestützten, polygonal geschlossenen Chor und dem mit einem schiefergedeckten, achtseitigen Knickhelm bedeckten Chorflankenturm an dessen Ostwand. Das oberste Geschoss des Turms, oberhalb eines Bogenfrieses, beherbergt den Glockenstuhl mit drei Kirchenglocken.[1]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Kassettendecke überspannt. Die barocke Kirchenausstattung stammt aus der Zeit um 1750.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel wurde 1721 von Johann Adam Brandenstein, wie bei der Restaurierung 2005 herausgefunden wurde, mit zehn Registern auf einem Manual und Pedal gebaut. 1752 wurde von Johann Rudolf Voit eine neue Pedalwindlade mit einem zusätzlichen Register eingebaut und die Orgel auf den Standort über dem Altar versetzt. Andreas Franz Dietmann, Schwanfeld baute 1871 einen freistehenden Spieltisch und ersetzte einige Register. Im Jahr 2005 hat Thomas Jann Orgelbau die Orgel umfassend restauriert. Seitdem lautet die Disposition:[2]
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- Koppeln: M/P
- Bemerkungen: Schleiflade, mechanische Spiel- und Registertraktur
Anmerkungen
- D = 1871 von Dietmann eingebaut, barocke Pfeifen
- J = 2005 neu von Thomas Jann
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 807 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Information zu den Glocken
- ↑ Jan Doležel: Booklet zur CD "J.S.Bach: Das Wohltemperierte Clavier I - Jan Doležel auf der Brandenstein-Orgel". Abgerufen am 17. Oktober 2023.
Koordinaten: 49° 53′ 25,4″ N, 10° 10′ 45,7″ O