Evangelische Kirche Budberg
Die evangelische Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Budberg, einem Ortsteil von Rheinberg im Kreis Wesel (Nordrhein-Westfalen). Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Moers der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An einen dem heiligen Lambertus geweihten Saalbau des 12. Jahrhunderts wurde im 15. Jahrhundert ein dreiseitiger Chorschluss und ein mächtiger Westturm angefügt. Das Innere der Kirche wurde gewölbt. Im 18. Jahrhundert wurden die Wände erhöht und es wurde eine Flachdecke eingezogen. In derselben Zeit wurden neue Fenster eingebrochen. Das Gebäude wurde 1817 restauriert. Nach leichten Kriegsschäden im Zweiten Weltkrieg wurde bis 1949 renoviert. 1994/95 wurden Sicherungsmaßnahmen notwendig.
Die stark geflickten Außenmauern enthalten noch das Bruchsteinmauerwerk der romanischen Kirche, bestehend aus Grauwacke, Tuffstein und Quarziten. Darin befinden sich wiederverwendete Ziegelbrocken und ein Grabsteinfragment von einer römischen Trümmerstätte. Die Reste der romanischen Rundbogenfenster sind vermauert. Das romanische Südportal mit einem Sturz aus Trachyt ist noch erkennbar. Der spätgotische Turm unter einer achtseitigen, geknickten Schieferpyramide ist in unregelmäßigem Wechsel aus Tuff und Backstein gemauert. Er ist durch ein Fensternischenportal und Maßwerkblenden gegliedert.[1]
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelische Kirche Budberg wurde am 4. August 1986 unter der Nummer 76 in die Liste der Baudenkmäler in Rheinberg eingetragen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio, Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2005, ISBN 3-422-03093-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, Band I: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X. Seite 48
Koordinaten: 51° 32′ 11,4″ N, 6° 38′ 2,6″ O