Evangelische Kirche Crumstadt
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Die evangelische Pfarrkirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Crumstadt, einem Stadtteil von Riedstadt im Kreis Groß-Gerau (Hessen).
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemals dem Hl. Maternus geweihte Kirche wurde 1593 erbaut. Auftraggeber war Landgraf Georg I. Sie ist ein interessantes Beispiel für das Suchen einer eigenen protestantischen Raum- und Bauform vor dem Dreißigjährigen Krieg. Der hohe Saalbau mit dreiseitigem Schluss ist mit einem Dachreiter bekrönt. Die Wände sind in zweireihiger Anordnung durch Spitzbogenfenster gegliedert. Der untere Teil des östlichen Chorraumes wurde für die Sakristei und eine Treppe abgetrennt.[1]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Emporen stammen aus dem 19. Jahrhundert.
- Der Kanzelfuß aus Stein und der Schalldeckel aus Holz wurden Ende des 16. Jahrhunderts gefertigt.
- Die Orgel auf der Empore über dem Altar wurde 1839 von Gottlieb Dietz aus Zwingenberg für die Evangelische Stadtkirche in Offenbach gebaut. Im Jahr 1892 wurde sie nach Crumstadt umgesetzt und 1979 restauriert. Sie verfügt über 17 Register auf zwei Manualen und Pedal und ersetzte eine Orgel von 1690.[2] Das Orgelgehäuse aus dem 19. Jahrhundert ist mit reichen Schnitzereien von der vorigen Orgel aus dem 17. Jahrhundert geschmückt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen. Deutscher Kunstverlag, München 1966.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Evangelische Kirche Crumstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Geschichte. ( des vom 9. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Orgel Databank: Crumstadt (Hessen) - Evangelische Kirche
- ↑ Georg Dehio; Bearbeitet von Magnus Backes: Hessen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Erster Band. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1966, S. 124.
Koordinaten: 49° 48′ 33,5″ N, 8° 30′ 55″ O