Evangelische Pfarrkirche (Zeiskam)
Evangelische Pfarrkirche | ||
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Blick von der Hauptstraße auf das Kirchengebäude | ||
Daten | ||
Ort | Zeiskam | |
Baumeister | Zivilbauinspektor August von Voit, Bauassistent Köhler | |
Baustil | romanisierende Saalkirche | |
Baujahr | 1838–1844 | |
Koordinaten | 49° 13′ 56,5″ N, 8° 14′ 55,2″ O | |
Die denkmalgeschützte Evangelische Pfarrkirche der Ortsgemeinde Zeiskam (Verbandsgemeinde Bellheim) steht an der örtlichen Hauptstraße im Kreis Germersheim (Rheinland-Pfalz). Sie ist die Kirche der Protestantischen Kirchengemeinde Zeiskam und gehört zum Kirchenbezirk Germersheim der Evangelischen Landeskirche der Pfalz.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1756 bis in die 1840er Jahre diente die heute katholische St.-Bartholomäus-Kirche als Simultankirche für sowohl die Zeiskamer Katholiken als auch Protestanten. Nachdem in der alten Kirche jedoch nicht mehr ausreichend Platz für beide Konfessionen vorhanden war, entschied sich die protestantische Kirchengemeinde eine eigene Kirche zu errichten. Diese wurde 1838–1844 unter der Leitung des Zivilbauinspektors August von Voit sowie dem Bauassistenten Köhler erbaut.
Bei dem Kirchengebäude handelt es sich um einen romanisierenden Saalbau mit einem innen runden und außen gebrochenem Chor. Er wird ergänzt durch einen Kirchturm, der sich an der Westseite der Kirche über dem Säulenportal befindet.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heutige Orgel (seit 1994)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Orgel wurde 1994 von Heintz Orgelbau (op. 145) gebaut. Hierfür wurden 10 Register der Vorgängerorgel wiederverwendet. Die Orgel verfügt insgesamt über 33 Register auf drei Manualen und Pedal. Sie hat folgende Disposition:
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Die Spiel- und Registertraktur sind mechanisch. Die Windladen sind als Schleifladen ausgeführt.
- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
V: Übernommene Register von Voit aus 1843
P: Übernommenes Register von Poppe aus 1912
Ehemalige Orgel (1843–1994)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vorgängerorgel wurde ursprünglich 1843 von Louis Voit gebaut. Im Jahr 1877 wurde sie von Gustav Schlimbach stark verändert. Adolf Poppe restaurierte die Orgel im Jahr 1912 und baute sie mit pneumatischen Kegelladen um. Im Jahr 1958 führte Oberlinger Orgelbau erneut eine massive Modifizierung der Orgel durch. Hierbei wurde die Disposition stark verändert und das Gehäuse vereinfacht. Im Zuge der Ersetzung durch die heutige Orgel wurde sie 1994 demontiert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchengebäude
- Hans Caspary (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2., bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1984, ISBN 3-422-00382-7, S. 1188.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler. Kreis Germersheim. 6. November 2024 (rlp.de [PDF; abgerufen am 8. Januar 2025]).
Orgeln
- Eintrag „Zeiskam, Deutschland (Rheinland-Pfalz) - Protestantische Kirche“ (Beschreibung Nr. 2041285). In: Orgeldatenbank orgbase.nl. Abgerufen am 8. Januar 2025.
- Eintrag „Zeiskam, Deutschland (Rheinland-Pfalz) - Protestantische Kirche“ (Beschreibung Nr. 2072486). In: Orgeldatenbank orgbase.nl. Abgerufen am 8. Januar 2025.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelische Kirche Zeiskam. In: Rhein-Neckar-Wiki.
- Zeiskam
- Kirchengebäude im Landkreis Germersheim
- Saalkirche in Rheinland-Pfalz
- Kirchengebäude in Europa
- Kirchengebäude der Evangelischen Kirche der Pfalz
- Kulturdenkmal im Landkreis Germersheim
- Erbaut in den 1840er Jahren
- Neuromanisches Bauwerk in Rheinland-Pfalz
- Neuromanisches Kirchengebäude
- Disposition einer Orgel