Evangelische Stadtkirche Höchst
Die Evangelische Stadtkirche Höchst ist ein Kirchenbau in Frankfurt-Höchst. Die Kirche gehört der Evangelischen Kirchengemeinde Höchst am Main. In der Kirche finden regelmäßig Orgelkonzerte auf der Ahrend-Orgel von 1975 statt.
Bauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der im Stil der Neorenaissance errichtete Kirchenbau entstand in den Jahren von 1877 bis 1883. Das Bauwerk ist in rotem Backstein-Mauerwerk ausgeführt und hat den Grundriss eines kleeblattförmigen Kreuzes. Die Inneneinrichtung ist schlicht und schmucklos.
Die Baukosten für die Kirche wurden von dem Unternehmer Adolf von Brüning getragen, der der evangelisch-reformierten Kirche angehörte. Im durch die jahrhundertelange kurmainzische Herrschaft traditionell römisch-katholischen Höchst war die Stadtkirche der erste evangelische Kirchenbau.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die neue Kirche bauten die Brüder Karl und Heinrich Voigt eine romantische Orgel mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Im Jahr 1915 folgte ein Erweiterungsumbau durch Walcker auf 32 Register.[1] Jürgen Ahrend baute 1975 ein neues Instrument im Stil der norddeutschen Barockorgel. Die Disposition lautet wie folgt:
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- Koppeln: I/P
Kirchengemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Industrialisierung Höchsts im 19. Jahrhundert kam es zu einem nennenswerten Zuzug evangelischer Christen nach Höchst. Die evangelische Gemeinde Höchst wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Die Gemeinde, die dem Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau angehört, hat nach der Ausgabe 2021 des Frankfurter Kirchlichen Jahrbuchs 1699 Gemeindeglieder (Stand September 2020).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der evangelischen Gemeinde Höchst
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Ev. Stadtkirche In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 7,1). Band 2: Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden. Teil 1: A–K. Schott, Mainz 1975, ISBN 3-7957-1307-2, S. 267.
Koordinaten: 50° 5′ 57″ N, 8° 32′ 39,5″ O
- Kirchengebäude des Stadtdekanats Frankfurt und Offenbach
- Kirchengebäude in Europa
- Kirchengebäude in Frankfurt am Main
- Kulturdenkmal in Frankfurt-Höchst
- Bauwerk des Historismus in Frankfurt am Main
- Neorenaissancebauwerk in Hessen
- Kirchengebäude der Neorenaissance
- Backsteinbauwerk des Historismus
- Erbaut in den 1880er Jahren
- Bauwerk in Frankfurt-Höchst
- Disposition einer Orgel
- Backsteinkirche