Evangelischer Friedhof Nierstein
Der evangelische Friedhof in Nierstein ist (neben dem katholischen Friedhof) einer der beiden Friedhöfe von Nierstein.
Ursprünglich wurden die evangelischen Toten des Reichsdorfes auf dem Evangelischen Pfarrhof (Tempelhof 1) beigesetzt. Der Evangelische Friedhof wurde 1808 außerhalb der Stadtmauern an der heutigen Straße „Hinter Saal“ eröffnet. Der ursprüngliche Eisenzaun ist zum Teil erhalten. Er liegt auch heute noch am Stadtrand, direkt an den Weinbergen.
Ursprünglich fanden die Trauerfeiern in der evangelischen Martinskirche statt. Die Entfernung zum Friedhof war zwar gering, jedoch war der Weg eng und steil. Daher wurde Anfang der 1860er Jahre neben dem Friedhof eine Trauerhalle errichtet. Der zeittypisch nüchterne Rechteckbau verfügt über einen quadratischer Turm mit einem Pyramidenhelm. Die von Alois Plum gestalteten[1] Fenster sind Betonglasfenster, die Anräume sind hufeisenförmig gruppiert.
Die Trauerhalle und eine Reihe von Gräbern auf dem Friedhof stehen als Kulturdenkmale unter Denkmalschutz.
Denkmalgeschützte Gräber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.3: Kreis Mainz-Bingen. Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim. Werner, Worms 2011. ISBN 978-3-88462-311-4
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 7,9 MB). Mainz 2014.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anne-Madeleine Plum (Hrsg.): Glauben im Licht der Offenbarung. Das Große Glaubensbekenntnis ausgelegt in Wort und Bildnis, 2010, ISBN 978-3-942013-05-5, S. 189, online
Koordinaten: 49° 52′ 29,3″ N, 8° 20′ 1,6″ O