Evdilos

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Gemeindebezirk Evdilos
Δημοτική Ενότητα Ευδήλου
(Ευδήλος)
Evdilos (Griechenland)
Evdilos (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Nördliche Ägäisf6
Regionalbezirk: Ikaria
Gemeinde: Ikaria
Geographische Koordinaten: 37° 38′ N, 26° 11′ OKoordinaten: 37° 38′ N, 26° 11′ O
Höhe ü. d. M.:
Fläche: 78,425 km²
Einwohner: 2.749 (2011[3])
Bevölkerungsdichte: 35,1 Ew./km²
Code-Nr.: 540102
Gliederung: f12f126 Ortsgemeinschaften
Lage in der Gemeinde Ikaria und im Regionalbezirk Ikaria
Datei:DE Evdilou.svg
f9

Der Hafenort Evdilos (Ευδήλος (m. sg.)) mit 501 Einwohnern (2011) bildet zusammen mit den Ortsgemeinschaften Arethousa, Dafni, Karavastamo, Manganitis und Frandato seit 2011 den gleichnamigen Gemeindebezirk Evdilos auf der griechischen Insel Ikaria. 1918 als Landgemeinde (kinotita) anerkannt, wurde er im Laufe der Zeit durch Eingemeindungen vergrößert und zuletzt 1997 durch Zusammenschluss mit fünf weiteren Landgemeinden als Stadtgemeinde Evdilos (Dimos Evdilou) in der Präfektur Samos etabliert. Mit der Verwaltungsreform 2010 ging diese Gemeinde als Gemeindebezirk Evdilos in der neu geschaffenen Gemeinde Ikaria auf, die die gesamte Insel umfasst und in dieser seither einen von drei Gemeindebezirken bildet.

Das Gebiet steigt von der Nordküste bis zum Hauptkamm des Atherasgebirges, das die Insel auf ihrer gesamten Länge von Nordost nach Südwest durchzieht, an. Die Grenze zum Gemeindebezirk Agios Kirykos im Osten verläuft auf einer Länge von etwa 7 km in unmittelbarer Nähe des Hauptkammes mit der höchsten Erhebung der Insel, dem 1037 m hohen Efanos (Εφανός). Nach Süden fällt das Gelände steil ins Meer ab. Der Gemeindebezirk Raches liegt westlich.

Der Gemeindebezirk untergliedert sich in sechs Ortsgemeinschaften mit zahlreichen Siedlungen. Die Einwohnerzahlen entstammen der Volkszählung von 2011.[3]

Ortsgemeinschaft griechischer Name Code Fläche (km²) Einwohner 2001 Einwohner 2011 Dörfer und Siedlungen
Evdilos Τοπική Κοινότητα Ευδήλου 54010201 08,332 0726 0768 Evdilos, Agia Kyriaki, Dekakia, Droutsoulas, Kerami, Kyparissi, Xanthi, Fytema
Arethousa Τοπική Κοινότητα Αρεθούσης 54010202 09,617 0187 0178 Arethousa, Kyparissi Arethousis, Pera Arethousa, Finikas
Dafni Τοπική Κοινότητα Δάφνης 54010203 19,769 0520 0516 Dafni, Akamatra, Kosikia, Petropouli, Plagia, Platani, Steli
Karavostamo Τοπική Κοινότητα Καραβοστάμου 54010204 08,466 0524 0499 Karavostamo
Manganitis Τοπική Κοινότητα Μαγγανίτου 54010205 14,636 0216 0108 Manganitis, Kalamonari
Frandates Τοπική Κοινότητα Φραντάτου 54010206 17,605 0658 0608 Frandates, Avlaki, Kalamourida, Kambos, Kremasti, Maratho, Pigi, Stavlos
Gesamt 540102 78.425 2831 2749
Evdilos

Evdilos (Ευδήλος (m. sg.)) liegt an der Nordküste etwa 40 km nordwestlich von Agios Kirykos. Der Ort wurde nach 1830 gegründet. Während der zweiten osmanischen Besatzung war Evdilos von 1834 bis 1912 Hauptstadt der Insel.

Arethousa

Arethousa (Αρέθουσα (f. sg.)) liegt auf einem Bergrücken in 300 m Höhe und grenzt östlich an Evdilos

Dafni

Dafni (Δάφνη (f. sg.)) liegt südlich von Evdilos. Die zugehörigen Siedlungen liegen in unmittelbarer Nähe der einzigen Straße, die im zentralen Inselbereich zur Südseite der Insel führt.

Karavastamo

Karavastamo (Καραβόσταμο (n. sg.)) liegt im Nordosten an der Grenze zum Gemeindebezirk Agios Kirykos.

Manganitis

Manganitis (Μαγγανίτης (m. sg.)) liegt auf der Südseite der Insel.

Frandato

Frandato (Φραντάτο (n. sg.)) liegt westlich von Evdilos und grenzt an den Gemeindebezirk Raches an.

Kloster Theoktistis
  • Pigi, in der Nähe des Dorfes befindet sich das Kloster Theoktistis (Μονή Θεοκτίστης). Es ist nach einer gleichnamigen Nonne aus Lesbos benannt. Das Kloster wurde in byzantinischer Zeit gegründet. Die erste Kirche entstand unter Felsen um 1300 n. Chr. Während der Blütezeit, Ende des 15. Jahrhunderts, wurde das Kloster von etwa 100 Mönchen bewohnt. Seit 1982 ist das Kloster verlassen.
  • Kambos oder Kampos (Κάμπος (m. sg.)), im Bereich des Ortes liegt die antike Stadt Ini (Οινόη), die von der Antike bis in byzantinische Zeit Hauptstadt der Insel war. Der antike Hafen der an der Mündung des Flusses Voutside lag, ist durch Schwemmmaterial des Flusses verlandet und befindet sich heute abseits des Meeres. Von der Stadt sind noch Ruinen der Stadtmauer, des Stadions und einiger Gebäude sichtbar. Die Weinproduktion bescherte dem Ort Reichtum, weshalb Beiträge in die Bundeskasse des Attischen Seebundes entrichtet wurden. Das Museum von Kambos liegt neben der Agia Irini Kirche, die auf den Ruinen eines antiken Dionysos Tempels errichtet wurde. Das Museum beherbergt neben Funden aus der Antike auch Werkzeuge aus der Jungsteinzeit.

Einzelnachweise

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  1. Karte 209, Ikaria / Fourni, 1:50.000. Road Editions, ISBN 960-8189-48-9.
  2. Karte NA 6, Samos – Ikaria, 1:70.000. Z-Editions, ISBN 960-6693-12-0.
  3. a b Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Memento des Originals vom 18. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gr (Excel-Dokument, 2,6 MB)