Ewald Brandt
Ewald Brandt (* 24. November 1928 in Hannover; † 17. Dezember 1983 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ewald Brandt kam als Sohn der Malerin Paula Brandt zur Welt. 1948 absolvierte er ein Volontariat in einer Bronzegießerei in Düsseldorf, um 1949 in Braunschweig an der Werkkunstschule Braunschweig bei Paul Egon Schiffers zu studieren. Ab 1952 führte er sein Studium an der Accademia di Belli Arti in Florenz fort.[1]
1954 richtete sich Ewald Brandt ein Atelier in Hannover-Bothfeld ein. 1960 erhielt er einen Lehrauftrag an der Werkkunstschule Hannover. 1972 folgte ein Lehrauftrag an der Fachhochschule Hildesheim. Ein Jahr darauf (bis 1982) war Brandt Dozent an der Volkshochschule Hannover und wurde zudem ab 1980 Lehrbeauftragter an der Wissenschaftlichen Hochschule Hildesheim.[1]
1979 hatte Brandt Wohnsitz und Atelier unter der Adresse Burgwedeler Straße 96 in Hannover.[2]
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1965–1983: Ewaldt war erst zweiter, später auch erster Vorsitzender im Landesvorstand des Bundes Bildender Künstlerinnen und Künstler in Niedersachsen[1]
- ab 1973: Mitglied der Freimaurerloge „Friedrich zum weißen Pferde“[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1981: Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens[1]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ewald Brandt schuf insbesondere stark abstrahierende Plastiken, von denen einige lebensgroße Arbeiten auf Schulhöfen in Hannover stehen,[1] etwa
- Wippe, 1958, Skulptur in der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule (Ebelingstraße);[3]
- Bockspringen, 1959 gegossen von der Erzbildgiesserei HaberLand[4], Volksschule am Welfenplatz,[3] sowie
- Steh im Weg, 1966, Volksschule auf der Horst.[3]
1985 veranstaltete Ewald Brandt, der zuvor vielfach im eigenen Atelier ausgestellt hatte und mehrfach an Ausstellungen der Kunstvereine in Hannover und Braunschweig beteiligt war, eine Werk-Retrospektive in der Städtischen Galerie Kubus, zu der auch ein Ausstellungs-Katalog erschien;
- Plastiken und Zeichnungen 1948–1982, Ausstellungskatalog, 1985[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heimar Fischer-Gaaden: Ewald Brandt. Plastiken und Zeichnungen 1948–1982, Begleitheft zur Ausstellung im KUBUS an der Aegidienkirche vom 1. bis 22. Dezember 1985, hrsg. und veranstaltet vom Bund Bildender Künstler Niedersachsen, Hannover 1985: Selbstverlag
- Ehrtfried Böhm (Texte), Reinhold Lessmann (Fotos): neue plastik in hannover / Kunstsinn, Mäzenatentum, Urbane Ästhetik / Ein Beispiel im Spiegel zweier Jahrzehnte, Steinbock-Verlag, Hannover 1967, S. 79 u.ö.
- Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 13, S. 637
- Ludwig Zerull: Kunst ohne Dach, 1992, S. 19, 140
- Hugo Thielen: Brandt, (2) Ewaldt. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 68; Google-Bücher
- ders.: Brandt, (2) Ewaldt. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 79.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Stadtlexikon Hannover
- ↑ Verzeichnis bildender Künstler in Hannover, 1. Auflage 1.–5. Tausend, hrsg. vom Kulturamt der Landeshauptstadt Hannover, Hannover: Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei, 1979, ISBN 978-3-87706-020-9 und ISBN 3-87706-020-X, S. 35
- ↑ a b c neue plastik in hannover ...
- ↑ Foto vom Sockel der Plastik
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brandt, Ewald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 24. November 1928 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 17. Dezember 1983 |
STERBEORT | Hannover |