Exit!

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Die Gruppe Exit!, die eine gleichnamige Theoriezeitschrift herausgibt, setzt sich im Rahmen ihrer Kritik der politischen Ökonomie wertkritisch sowohl mit dem System der kapitalistischen Warenproduktion als auch mit den Erklärungsversuchen des traditionellen Marxismus auseinander. EXIT! unterzieht dabei die betriebswirtschaftliche Rationalität, die „abstrakte Arbeit“ (Marx) und deren Ausdrucksformen Wert, Ware, Geld und Markt einer fundamentalen Kritik.

Eines der Hauptthemen der Gruppe Exit! ist die erstmals in dem Aufsatz Die Krise des Tauschwerts von Robert Kurz gestellte Diagnose,

„dass sich das Kapital durch die von der Marktkonkurrenz induzierte, zwanghafte Erhöhung der Produktivität (oder Produktivkraft) das eigene Grab schaufele, weil es die Arbeit, damit aber seine eigene Substanz zunehmend aus dem Mehrwert schaffenden Produktionsprozess herausnehme.“

Claus Peter Ortlieb[1]

Einen breiten Raum in der Theoriezeitschrift nimmt das sogenannte „Abspaltungs-Theorem“ der Autorin Roswitha Scholz ein.

Die Gruppe Exit! ist durch Neugründung aus einer Spaltung der Gruppe Krisis hervorgegangen, wobei deren aktivster und prominentester Autor Robert Kurz die neue Gruppe Exit! mitbegründete.

  • Verein für Kritische Gesellschaftswissenschaften e.V. (Hrsg.): EXIT! Krise und Kritik der Warengesellschaft 6/2009. Verlag B. Horlemann, Unkel, 2009, ZDB-ID 2165340-9.
  • Robert Kurz, Roswitha Scholz, Jörg Ulrich: Der Alptraum der Freiheit: Perspektiven radikaler Gesellschaftskritik. Essays, Kritiken, Polemiken. Verlag Ulmer Manuskripte, Blaubeuren / Ulm, 2005, ISBN 978-3-934869-38-7.
  • Robert Kurz: Das Weltkapital: Globalisierung und innere Schranken des modernen warenproduzierenden Systems (= Critica diabolis; 129). Herausgegeben von Klaus Bittermann. Verlag edition TIAMAT, Berlin, 2005, ISBN 978-3-89320-085-6.

Einzelnachweise

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  1. Claus Peter Ortlieb: Ein Widerspruch von Stoff und Form. Zur Bedeutung der Produktion des relativen Mehrwerts für die finale Krisendynamik. In: EXIT! 6. Horlemann, Oktober 2009, abgerufen am 17. September 2019.