Ezlopitant
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Ezlopitant | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C31H38N2O | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Wirkmechanismus | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 454,65 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Ezlopitant ist eine chemische Verbindung, die als potenzieller Arzneistoff zur Behandlung des Reizdarmsyndroms und zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen nach Zytostatikagabe im Rahmen der Krebschemotherapie wurde. Seine weitere klinische Entwicklung durch das pharmazeutische Unternehmen Pfizer wurde eingestellt.[2] Pharmakologisch ist Ezlopitant ein Neurokinin-Antagonist.
Pharmakologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirkweise (Pharmakodynamik)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ezlopitant hemmt als Antagonist den Neurokinin-NK1-Rezeptor. Es verdrängt den körpereigenen Liganden Substanz P von seiner Bindungsstelle am Rezeptor und verhindert dadurch die durch Substanz P vermittelten Effekte. Als ein NK1-Rezeptorantagonist besitzt Ezlopitant ein entzündungshemmendes, schmerzhemmendes, antidepressives und antiemetisches Potenzial. Eine Schmerz und Erbrechen hemmende Wirkung konnte tierexperimentell bestätigt werden.[3][4] Darüber hinaus zeigte Ezlopitant in Tiermodellen eine appetithemmende Wirkung.[5] In klinischen Studien hat Ezlopitant eine Wirksamkeit bei der Unterdrückung des Zytostatika-Erbrechens gezeigt, ohne dass es die Symptomatik der Übelkeit verbessert.[2]
Pharmakokinetik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ezlopitant wird nach oraler Gabe rasch und fast vollständig in den systemischen Kreislauf aufgenommen.[6] Es unterliegt einer ausgeprägten, praktisch vollständigen Metabolisierung unter Beteiligung der Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP3A4, CYP3A5 und CYP2D6. Die zwei Hauptmetaboliten entstehen durch Oxidation der Isopropylseitenkette.[7] Die Plasmahalbwertszeit von Ezlopitant beträgt etwa 13 Stunden und die einschließlich seiner Metaboliten über 100 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt in Form der Metaboliten zu etwa 60 Prozent fäkal und 40 Prozent über den Urin.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b S. Evangelista: Eziopitant. Pfizer. In: Current Opinion in Investigational Drugs. Band 2, Nr. 10, 2001, S. 1441–1443, PMID 11890362.
- ↑ Megumi Tsuchiya, Yoshiko Fujiwara, Yoshihito Kanai, Mayumi Mizutani, Kaoru Shimada, Osamu Suga, Satoko Ueda, John W. Watson, Atsushi Nagahisa: Anti-emetic activity of the novel nonpeptide tachykinin NK1 receptor antagonist ezlopitant (CJ-11,974) against acute and delayed cisplatin-induced emesis in the ferret. In: Pharmacology. Band 66, Nr. 3, 2002, S. 144–152, doi:10.1159/000063796, PMID 12372904.
- ↑ Megumi Tsuchiya, Ayano Sakakibara, Mitsuko Yamamoto: A tachykinin NK1 receptor antagonist attenuates the 4β-phorbol-12-myristate-13-acetate-induced nociceptive behaviour in the rat. In: European Journal of Pharmacology. Band 507, Nr. 1, 2005, S. 29–34, doi:10.1016/j.ejphar.2004.11.028, PMID 15659291.
- ↑ Pia Steensland, Jeffrey A. Simms, Carsten K. Nielsen, Joan Holgate, Jade J. Bito-Onon, Selena E. Bartlett: The Neurokinin 1 Receptor Antagonist, Ezlopitant, Reduces Appetitive Responding for Sucrose and Ethanol. In: PLOS ONE. Band 5, Nr. 9, 2010, S. e12527, doi:10.1371/journal.pone.0012527, PMID 20824145.
- ↑ a b Chandra Prakash, John O'Donnell, S. Cyrus Khojasteh-Bakht: Metabolism, Pharmacokinetics, and Excretion of a Nonpeptidic Substance P Receptor Antagonist, Ezlopitant, in Normal Healthy Male Volunteers: Characterization of Polar Metabolites by Chemical Derivatization with Dansyl Chloride. In: Drug Metabolism and Disposition. Band 35, Nr. 7, 2007, S. 1071–1080, doi:10.1124/dmd.107.015362, PMID 17431029.
- ↑ R. S. Obach: Metabolism of ezlopitant, a nonpeptidic substance P receptor antagonist, in liver microsomes: enzyme kinetics, cytochrome P450 isoform identity, and in vitro-in vivo correlation. In: Drug Metabolism and Disposition: The Biological Fate of Chemicals. Band 28, Nr. 9, 2000, S. 1069–1076, PMID 10950851.