Fähre Stöcken-Letter
Die Fähre Stöcken-Letter war eine Fähre zur Überquerung der Leine bei Hannover. Sie verband den späteren hannoverschen Stadtteil Stöcken mit Letter bei Seelze.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bei Stöcken bekannte Fähre richtete Maria Blank, eine verwitwete von Anderten, bereits zur Zeit des Kurfürstentums Hannover im Jahr 1700 ein, um von ihrem Gut „zu Stöckheim“ von Stöcken aus ihre Felder bei Letter zu erreichen.[1]
Ab dem Jahr 1752 richtete ein „Wyneken“ zur Verbindung mit seinen Feldern eine weitere private Fähre ein, die oft auch von anderen Personen benutzt wurde. Noch vor 1893 betrieb die in Stöcken ansässige Familie Graf die Fähre, später deren Schwiegersohn Hans Otto.[1] Erst die Fertigstellung der Klappenburgbrücke machte den Fährverkehr ab 1936 überflüssig.[2] [Anm. 1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- o.V.: Der Weg an der Eisenbahn von Letter nach Leinhausen auf der Seite seelze.de
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Tiefuhr: Von der Bauernfähre zur Landesstraße. Zur Geschichte des Stöckener Weges und der Leinequerung bei Letter, gekürzter Auszug aus: Seelzer Geschichtsblätter, Heft 10, 1995; als PDF-Dokument von der Seite seelze.de
- Karl-Heinz Pfeiffer (Text), Hans Böttcher, Irene Leonhardt-Kurz, Erika Turek (Mitarb.): Wasserwege und Brücken in Seelze (Veröffentlichung des Museumsvereins für die Stadt Seelze), Seelze: 2003, v. a. S. 30–35; auch als PDF-Dokument
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Davon abweichend wird - eventuell eine Verwechselung aufgrund der Namensähnlichkeit - als Grund für die Einstellung des Fährbetriebes die 1956 bis 1957 erbaute Schwanenburgbrücke genannt; vergleiche Fähre Stöcken-Letter, in Günter Gebhardt: Militärwesen, Verkehr und Wirtschaft in der Mitte des Kurfürstentums und Königreichs Hannover 1692 - 1866 ( = Studien zur niedersächsischen Landesgeschichte, Bd. 1), Stuttgart: Ibidem-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8382-0184-9, S. 134; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Günter Gebhardt: Militärwesen, Verkehr und Wirtschaft in der Mitte des Kurfürstentums und Königreichs Hannover 1692 - 1866 ( = Studien zur niedersächsischen Landesgeschichte, Bd. 1), Stuttgart: Ibidem-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8382-0184-9, S. 134; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Helmut Zimmermann: Stöcken. Bauerndorf und Industrie, in ders.: Von Anderten nach Stöcken ( = Streifzüge durch Hannovers Geschichte), Harenberg-Labs, Hannover 1987, ISBN 3-89042-023-0, S. 91–97; hier: S. 96
Koordinaten: 52° 24′ 45,3″ N, 9° 38′ 51,7″ O