Fölziehausen
Fölziehausen Flecken Duingen
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Koordinaten: | 52° 0′ N, 9° 39′ O | |
Höhe: | 190 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,36 km²[1] | |
Einwohner: | 84 (30. Nov. 2016)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31089 | |
Vorwahl: | 05186 | |
Lage von Fölziehausen in Niedersachsen
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Kapelle (2015)
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Fölziehausen ist ein eingegliederter Ortsteil des Fleckens Duingen in der Samtgemeinde Leinebergland im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen. Es ist Mitglied der Region Leinebergland, ein nach dem Leader-Ansatz gegründeter freiwilliger Zusammenschluss verschiedener Städte und Gemeinden im südlichen Niedersachsen.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. März 1974 wurde die ehemals selbstständige Gemeinde Fölziehausen in die Gemeinde Duingen eingegliedert.[3] 1977 kam Duingen zum Landkreis Holzminden und wurde 1981 in den Landkreis Hildesheim umgegliedert. Am 1. November 2016 wurde die Samtgemeinde Duingen mit Gronau (Leine) zur neuen Samtgemeinde Leinebergland fusioniert.[4] Duingen ist dadurch nicht mehr Verwaltungssitz, erhielt aber Außenstellen der neuen Samtgemeinde.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fölziehausen wird auf kommunaler Ebene vom Gemeinderat des Fleckens Duingen vertreten.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde wurde das Kommunalwappen am 3. August 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 15. Dezember desselben Jahres.[6]
Blasonierung: „Auf Blau über grünem Schildfuß ein silberner, mit einem senkrechten schwarzen Wolfshaken belegter Holzbrunnen, aus dem sich der Wasserstrahl in ein davorstehendes, gleichfalls silbernes Trogbecken ergießt.“[6] | |
Wappenbegründung: Fölziehausen wird seit alters durch eine kräftige, als Brunnen gefasste Quelle, um die sich die Gehöfte des kleinen Dorfes gruppieren, mit Wasser versorgt. Die Bewohner sehen im nimmer versiegenden Quell den Anlass zur Begründung und eine der wertvollen Grundlagen ihrer Siedlung. Die Wolfsangel kennzeichnet noch heute den Brunnen als Gemeinschaftsbesitz. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
- Die evangelisch-lutherische Johanniskapelle ist ein 1961 errichteter, schlichter Putzbau auf Feldsteinsockel, der außen durch einen kleinen Dachreiter und innen durch eine gewölbte Holzdecke ausgezeichnet ist. Es handelt sich um einen Ersatzbau für eine 1732 errichtete und 1960 abgebrochene Fachwerkkapelle.[7][8][9]
Fölziehausen in der Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Tom Clancys Roman Im Sturm (1986) ist Fölziehausen ein strategisch wichtiger Ort, sowohl für NATO als auch für sowjetische Streitkräfte und entscheidend für den Kriegsverlauf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Berner: Fölziehausen. Geschichte und Begebenheiten aus 5 Jahrhunderten. (Selbstverlag) Wallensen 1978. - (Vervielfältigtes Typoskript)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 28 (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 17. September 2019] Landkreis Alfeld (Leine)).
- ↑ Einwohnerzahlen der Samtgemeinde Leinebergland – Fölziehausen. (PDF; 3,5 KB) In: www.vennekohl.de. 30. November 2016, abgerufen am 17. Januar 2018.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 204 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Vereinigung der Gemeinden Banteln, Betheln, Brüggen, Despetal, Rheden und der Stadt Gronau (Leine) sowie über die Neubildung des Fleckens Duingen und der Samtgemeinde Leinebergland, Landkreis Hildesheim. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 22/2015. Hannover 15. Dezember 2015, S. 399–400 (Digitalisat ( vom 13. Mai 2019 im Internet Archive) [PDF; 278 kB; abgerufen am 29. Juni 2019] S. 17–18).
- ↑ Fusionsprozess. In: Internetseite der Samtgemeinde Leinebergland. Abgerufen am 18. Februar 2019.
- ↑ a b Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 10. Juni 2019]).
- ↑ Historische Kommission für Niedersachsen (Hrsg.): Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Band 32. August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1960, S. 107.
- ↑ Fölziehausen. In: kirchengemeindelexikon.de. Landeskirchliches Archiv Hannover, abgerufen am 5. Oktober 2021.
- ↑ Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Bd. II.6 Kreis Alfeld. Bearbeitet von Oskar Kiecker, Paul Graff. Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, Hannover 1929, S. 140–142 (Digitalisat auf archive.org, abgerufen am 27. Oktober 2021). - Beschreibt den 1960 abgerissenen, barocken Vorgängerbau (mit Abbildung) und dessen Ausstattung.