Fürther Tor
Das Fürther Tor ist ein Tor durch die Nürnberger Stadtmauer und einer der Hauptzugänge zur südwestlichen Nürnberger Altstadt.
Die Entlastung des Spittlertors durch den Bau des Ludwigstors 1866 hielt nicht lange vor. 1894 wurde eine weitere Verbindung nach Gostenhof erforderlich. Der Turm „Rotes S“ wurde abgebrochen und ein mächtiges Gewölbe über die Straße erbaut. Das Tor wurde nach der nahen Fürther Straße benannt.
1898 errichtete Konradin Walther auf dem Tor eine Gaststätte, die nach dem Pächter zunächst „Köchertszwinger“, später dann „Ludwigsthorzwinger“ genannt wurde. Dort gründete Julius Streicher am 20. Oktober 1922 die Nürnberger Ortsgruppe der NSDAP.[1] Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gaststätte zerstört und anschließend nicht wiederaufgebaut.[SL 1]
Südlich des Fürther Tors hin zum Ludwigstor erstreckt sich der Ludwigstorzwinger, nördlich der Tucherzwinger. Der Tucherzwinger war die erste in Nürnberg errichtete Rundbastei, wurde 1526 erbaut, „Pastete“ genannt und bereits 1527 erhöht.[SL 2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sebastian Gulden, Stefan Schwach: Das geköpfte Stadttor: So schön war einmal der Ludwigstorzwinger, in: Nürnberger Nachrichten vom 20. Oktober 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (online).
- Sonstige Quellen
- ↑ Den Menschenrechten auf der Spur. Rundgang befasst sich mit der Vergangenheit der Stadt und aktuellen Antworten. In: Nürnberger Nachrichten. 10. März 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2021; abgerufen am 13. Januar 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 49° 26′ 58,9″ N, 11° 3′ 59″ O