FK Sibir Nowosibirsk

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FK Sibir Nowosibirsk
Voller Name Futbolny Klub «Sibir»
(Футбольный Клуб «Сибирь»)
Ort Nowosibirsk
Gegründet 1936
Aufgelöst 2019
Vereinsfarben
Stadion Spartak-Stadion, Nowosibirsk
Höchste Liga Premjer-Liga
Erfolge Teilnahme an der Premjer-Liga 2010
Pokalfinalist 2010
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigAuswärts

Der FK Sibir (russisch Футбольный Клуб «Сибирь», wiss. Transliteration Futbol'nyj Klub «Sibir'»), im deutschsprachigen Raum bekannt als Sibir Nowosibirsk, war ein russischer Fußballverein aus Nowosibirsk.

Namensänderungen

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Der Verein erlebte – wie viele Vereine der ehemaligen Sowjetunion – einige Namenswechsel.

  • Burewestnik (1936–1937, „Sturmvogel“)
  • Krylja Sowetow (1938–1956, „Flügel der Sowjets“)
  • Sibselmasch (1957–1965, „Sibirisches Landmaschinenwerk“)
  • SETM (1970, Sibelektrotjaschmasch, „Sibirisches Elektro-Schwermaschinenwerk“)
  • Dserschinez (1971, benannt nach Felix Dserschinski)
  • Tschkalowez (1972–1991, benannt nach Waleri Tschkalow)
  • Tschkalowez-FoKuMiS (1992)
  • Tschkalowez (1993–1999)
  • Tschkalowez-1936 (2000–2005)
  • Sibir (2006–2019, „Sibirien“)

Der Verein wurde im Jahr 1936 gegründet. Nowosibirsk spielte 1937 in Gruppe E der sowjetischen Liga, von 1946 bis 1947 in der zweiten und dritten Gruppe und von 1964 bis 1991 in der zweiten und dritten sowjetischen Liga.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion startete der Verein 1992 unter dem damaligen Namen Tschkalowez-FoKuMiS in der neu gegründeten Ersten Liga (zweithöchste Liga). Aufgrund einer Reduzierung der Mannschaften stieg der Verein zwei Jahre später in die Zweite Liga (dritthöchste Liga) ab, schaffte aber den sofortigen Wiederaufstieg. Nach weiteren zwei Jahren stieg Nowosibirsk erneut in die dritthöchste Liga ab.

Im Jahr 2000 fusionierte der Verein mit Olimpik Nowosibirsk und startete unter dem neuen Namen Tschkalowez-1936 in der Amateurliga. Nach einer Saison gelang der Wiederaufstieg in die zweite Division und 2004 sogar der Aufstieg zurück in die erste Division.

Seit der Saison 2006 trug der Club den Vereinsnamen FK Sibir. In der Saison 2007 verpasste FK Sibir mit dem dritten Platz nur knapp den Aufstieg in die Premjer-Liga. Die Saison 2009 beendete das Team auf dem zweiten Tabellenplatz und schaffte somit den erstmaligen Aufstieg in die russische Eliteklasse.[1] Durch den Finaleinzug im Russischen Pokal der Saison 2009/10 qualifizierte sich Sibir erstmals in der Vereinsgeschichte für die UEFA Europa League, da sich der Sieger des Finales Zenit St. Petersburg für die UEFA Champions League qualifiziert hatte. In der Saison 2010 belegte die Mannschaft den letzten Tabellenplatz und stieg somit in das zweitklassige Perwenstwo FNL ab.[2] Nach dem Abstieg aus der zweithöchsten Liga in der Saison 2018/19 stellte der FK Sibir den Spielbetrieb ein.

Spartak-Stadion

Der Verein trug seine Heimspiele im 12.567 Zuschauer fassenden Spartak-Stadion aus, das 1927 eröffnet wurde.

Europapokalbilanz

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Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2010/11 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Zypern Republik Apollon Limassol (a)2:2(a) 1:0 (H) 1:2 (A)
Play-offs Niederlande PSV Eindhoven 1:5 1:0 (H) 0:5 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 4 Spiele, 2 Siege, 2 Niederlagen, 3:7 Tore (Tordifferenz −4)

Bekannte ehemalige Spieler

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Russland

GUS und ehemalige Sowjetunion

Europa

Amerika

Bekannte ehemalige Trainer

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Einzelnachweise

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  1. gazeta.ru: «Анжи» и «Сибирь» вышли в премьер-лигу Artikel vom 4. November 2009 (russisch)
  2. sport-express.ru: "Сибирь" сыграла вничью с "Локомотивом" и покидает премьер-лигу Artikel vom 14. November 2010 (russisch)