Faaker See
Faaker See | ||
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Der Faaker See von Nordwesten aus der Luft gesehen | ||
Geographische Lage | Kärnten, Österreich | |
Zuflüsse | Worounitza, Rotschitza und Quellen im See | |
Abfluss | Faaker Seebach zur Gail | |
Inseln | Faaker-See-Insel (8,04 ha) | |
Orte am Ufer | Faak am See, Drobollach am Faaker See, Egg am Faaker See | |
Ufernaher Ort | Villach | |
Daten | ||
Koordinaten | 46° 34′ 40″ N, 13° 55′ 30″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 554 m ü. A. | |
Fläche | 2,2 km² | |
Länge | 2,3 km | |
Breite | 1,7 km | |
Volumen | 35.240.000 m³ | |
Maximale Tiefe | 29,5 m | |
Mittlere Tiefe | 16,1 m |
Der Faaker See (slowenisch: Baško jezero) ist ein See in Kärnten (Österreich). Mit einer Fläche von 220 ha (bei einer maximalen Tiefe von 29,5 m) ist er der fünftgrößte See Kärntens.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Faaker See liegt südlich von Villach und der Drau und im Norden des in den Karawanken gelegenen Mittagskogels. Der Faaker See gehört politisch zu den Gemeinden Villach (mit den Ortschaften Drobollach am Faaker See und Egg am Faaker See im Norden) und Finkenstein (mit der Ortschaft Faak am See im Südwesten).
Der See wird durch eine von West nach Ost reichende Bodenschwelle, welche sich auch als Insel 12 m über die Wasseroberfläche erhebt, in zwei Becken geteilt. Seine Größe beträgt 2,2 km², seine maximale Tiefe erreicht er im nördlichen Becken mit 29,5 m. Seine mittlere Tiefe beträgt 16,1 m. Sein Volumen beträgt 35,24 Mio. m³ und seine theoretische Wassererneuerungszeit 7,8 Monate. Der Hauptzufluss des Faaker Sees ist die Worounitza. Weitere Zuflüsse sind die Rotschitza und der Mühlbach sowie einige Quellen im See. Entwässert wird er zur Gail über den Faaker Seebach. Die Worounitza verursacht auch das türkisblaue Aussehen des Wassers. Sie führt dem See feinste Kalkpartikel zu, die lange in Schwebe bleiben und das Licht türkisblau reflektieren, bevor sie sich am Boden ablagern.
Besitzverhältnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Faaker See und Faaker-See-Insel gelangten 1831 in den Besitz der Fürsten von Liechtenstein. 1918 verkaufte Friedrich von und zu Liechtenstein beide an Ludwig Wittgenstein, einen Onkel des gleichnamigen Philosophen. Wittgenstein vererbte sie 1924 an seine zwei Adoptivtöchter, die Vorfahren der heutigen Besitzer. Seitdem sind See und Insel im Besitz der Familien Catasta und Bucher.[1][2]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orte rund um den Faaker See bieten überwiegend von Individualtouristen frequentierte Domizile und eine variantenreiche touristische Infrastruktur mit Hotels, Gästehäusern, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätzen. Es gibt zahlreiche Restaurants und Gasthäuser, Cafés, Pubs und Buschenschenken. Es findet eine Reihe von Veranstaltungen statt, die frequentierteste Veranstaltung ist die European Bike Week (vormals Harley-Treffen), die in der ersten Septemberwoche stattfindet und laut Wirtschaftlichkeitsanalyse eine Bruttowertschöpfung von 25 bis 35 Millionen Euro ergibt.[3] Die Tage vor dem GTI-Treffen ist die Region rund um den Faaker See ausgebucht.[4]
Es gibt diverse Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten am und rund um den Faaker See, darunter Wandern, Radfahren, Sonnen und Baden, Surfen, Segel-, Ruder-, Elektro- und Tretbootfahren (Motorboote mit Verbrennungsmotoren sind verboten) sowie Golf, Volleyball und Tennis.
Fischbestand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hauptfisch im Faaker See ist die Reinanke, aber auch Wildkarpfen, Hecht, Wels und Zander werden gefischt.
Orte am See
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Faak am See
- Drobollach am Faaker See ist die größte Ortschaft am Faaker See. Im Ort befinden sich mehrere Hotels, eine Reihe von Pensionen und Appartementshäusern, auch Gasthäusern/Restaurants und Lokalen
- Greuth bei Drobollach
- Egg am Faaker See ist ein ruhiges, an der Ostseite des Faaker Sees gelegenes Dorf. Bekannt ist das Egger Marterl, ein romanischer Bildstock.
- Neuegg am Faaker See
- Oberaichwald
- Türkeiweg
- Kohlstattstraße
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Faaker See (Kärntner Institut für Seenforschung)
- Archivaufnahmen vom und über den Faaker See im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Interviews, Alltagsvideos, Radiobeiträge)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ MERIAN: Die schönsten Badeseen Österreichs. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2019; abgerufen am 10. Juli 2019.
- ↑ Geschichten der Insel. Abgerufen am 10. Juli 2019.
- ↑ Harley, GTI: Die einen hui, die anderen pfui. 13. September 2023 (mut-magazin.at [abgerufen am 6. Oktober 2023]).
- ↑ GTI-Fans ziehen zum Faaker See. 22. April 2016 (orf.at [abgerufen am 4. Mai 2018]).