Fadenpipra
Fadenpipra | ||||||||||||
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Fadenpipra (Pipra filicauda) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pipra filicauda | ||||||||||||
Spix, 1825 |
Der Fadenpipra (Pipra filicauda) ist ein südamerikanischer Schnurrvogel.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Männchen ist an der Oberseite schwarz, an Scheitel und Nacken feuerrot und im Gesicht und der Unterseite gelb gefärbt. Die äußeren Federpaare des langen schwarzen Schwanzes sind zu fadenartigen Spitzen ausgezogen. Das Gefieder des Weibchens ist grünlich mit dunklen Flügeln und Schwanzspitze und gelbem Bauch. Das schwarze Auge ist von einer Wachshaut umgeben.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel lebt in Tropischen Regenwäldern und tropischen Sekundärwäldern in Peru, Ecuador, Venezuela und Brasilien.
Der Fadenpipra kommt flussaufwärts im westlichen Amazonasbecken und in den angrenzenden Ländern in Nordperu, Ost-Ecuador und Kolumbien sowie im Süden und Westen Venezuelas vor. In Venezuela kommt die Art flussaufwärts im Einzugsgebiet des Orinoco vor, allerdings nicht auf den letzten 1300 km. Ihr Verbreitungsgebiet in Venezuela setzt sich um die Andenkordillere herum bis zur nordwestlichen Küste fort. Im Nordwesten Brasiliens reicht die Art von den Bundesstaaten Roraima und Amazonas westlich bis Venezuela und Kolumbien und südwestlich von Rondônia und Acre bis Peru und Ecuador.[1]
Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fadenpipra hält sich hauptsächlich im dichten Gestrüpp am Waldboden auf und sucht auch den Kronenbereich von Bäumen auf, wenn diese Früchte tragen. Daneben frisst er auch Insekten.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Paarungszeit versammeln sich die Männchen auf Tanzplätzen, um Weibchen anzulocken. Zum Balzritual gehören Sprünge, kurze Flüge, das Sträuben der Federn und das Aufstellen der Schwanzfedern. Angeblich kitzeln die Männchen mit ihren Schwanzfedern die Weibchen während der Balz an Kehle und Gesicht. Das Nest ist ein unordentliches Schalennest aus Pflanzenfasern in kleinen Bäumen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Colin Harrison & Alan Greensmith: Vögel. Dorling Kindersley Limited, London 1993,2000, ISBN 3-831-00785-3
- Bryan Richard: Vögel. Parragon, Bath, ISBN 1-405-45506-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wire-tailed manakin auf rainforestconservation.org ( vom 6. Juli 2008 im Internet Archive) (englisch)
- Reproductive and Social Dynamics of a Lek Breeding Bird auf umsl.edu ( vom 31. März 2009 im Internet Archive) (englisch)
- Pipra filicauda in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 30. Januar 2014.
- Fadenpipra (Pipra filicauda) bei Avibase
- Fadenpipra (Pipra filicauda) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Fadenpipra (Pipra filicauda)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BirdLife International (BirdLife International): IUCN Red List of Threatened Species: Pipra filicauda. In: IUCN Red List of Threatened Species. 7. August 2018 (iucnredlist.org [abgerufen am 4. November 2021]).