Faidherbe – Chaligny (Métro Paris)
Faidherbe – Chaligny | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris XI, XII |
Eröffnung | 5. Mai 1931 |
Faidherbe – Chaligny ist eine unterirdische Station der Linie 8 der Pariser Métro.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der U-Bahnhof befindet sich an der Grenze des Quartier Sainte-Marguerite im 11. Arrondissement mit Quartier des Quinze-Vingts im 12. Arrondissement von Paris. Er liegt längs unter der Rue du Faubourg Saint-Antoine westlich der Einmündung der Rue de Chaligny.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station ist nach den nahen Straßen Rue Faidherbe und Rue de Chaligny benannt. Der General Louis Faidherbe (1818–1889) war Gouverneur der französischen Kolonie Senegal, im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 befehligte er die Nordarmee. Chaligny ist der Familienname einer lothringischen Eisengießerdynastie, deren bekanntester Vertreter Antoine Chaligny (1580–1651) die Reiterstatue des Herzogs Karl III. in Nancy schuf.[1]
Geschichte und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Station wurde am 5. Mai 1931 in Betrieb genommen, als zu Beginn der Kolonialausstellung im Bois de Vincennes der Abschnitt von Richelieu – Drouot bis Porte de Charenton der Linie 8 eröffnet wurde.[2] Sie weist unter einem elliptischen, weiß gefliesten Deckengewölbe Seitenbahnsteige an zwei parallelen Streckengleisen auf und wurde mit einer Länge von 105 m errichtet, um Sieben-Wagen-Züge aufnehmen zu können.[3]
Die drei Zugänge sind durch je einen von Adolphe Dervaux im Stil des Art déco entworfenen Kandelaber, der den Schriftzug METRO trägt, markiert.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Kolonialausstellung im Jahr 1931 verkehrten an der Station Sieben-Wagen-Züge[Anm. 1] der Bauart Sprague-Thomson,[2] später wurden die Zuglängen auf fünf Wagen verkürzt. Von 1975 an kamen MF-67-Züge auf die Linie 8, die ab 1980 durch die Baureihe MF 77 ersetzt wurden.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weil die westlich von Richelieu – Drouot gelegenen Stationen der Linie 8 zunächst nur 75 m lang waren, verkehrten die letzten beiden Wagen eines Zugs von dort an leer weiter, da sie deren Bahnsteigkanten nicht erreichten
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gérard Roland: Stations de métro. D'Abbesses à Wagram. 5. Auflage. Bonneton, Paris 2006, ISBN 2-86253-382-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 102.
- ↑ a b Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 241.
- ↑ Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
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Ledru-Rollin ← Balard |
Reuilly – Diderot Pointe du Lac → |
Koordinaten: 48° 51′ 1″ N, 2° 23′ 0″ O