Fakty i Mity
Fakty i Mity – Tygodnik nieklerykalny (Fakten und Mythen – Nichtklerikale Wochenzeitung)
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Beschreibung | Wochenzeitschrift |
Sprache | Polnisch |
Verlag | Błaja News Sp. z.o.o |
Erstausgabe | 10. März 2000 |
Einstellung | 31. Juli 2020 |
Gründer | Roman Kotliński |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Chefredakteur | Roman Kotliński |
Weblink | www.faktyimity.pl ( vom 17. August 2020 im Internet Archive) |
ISSN (Print) | 1509-460X |
Fakty i Mity (Fakten und Mythen, FiM) war eine linke und antiklerikale polnische Wochenzeitung, die vom ehemaligen katholischen Priester Roman Kotliński gegründet wurde, der von 2011 bis 2015 Mitglied des Sejm für die damalige Partei Ruch Palikota war. Die erste Ausgabe erschien am 10. März 2000.
Themen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeitung veröffentlichte regelmäßig Artikel, in denen von Geistlichen unterschiedlicher Glaubensrichtungen begangene Vergehen und sexuelle Übergriffe an die Öffentlichkeit gebracht werden. Ein Beispiel dafür war die Veröffentlichung von Materialien, die den sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener durch den Posener Erzbischof Juliusz Paetz aufdeckten.[1]
Fakty i Mity beschrieb immer wieder politische Vorgänge, die das Ziel haben, entgegen der polnischen Verfassung, die Trennung von Kirche und Staat zu durchbrechen. Es erschienen auch häufig Artikel über negative Einflüsse der Kirche auf das gesellschaftliche, ökonomische und politische Leben in Polen und anderen Staaten.
Auf Initiative des Chefredakteurs und vieler Leser der Wochenzeitung wurde im Jahr 2002 die Antyklerykalna Partia Postępu RACJA (Antiklerikale Fortschrittliche Partei VERNUNFT) gegründet.[2]
Seit März 2007 hatte die Wochenzeitung einen ständigen parlamentarischen Korrespondenten. Eine der Autorinnen der Zeitschrift war Joanna Senyszyn.
Nach Auflagenrückgang, Verhaftung und Verurteilung des Chefredakteurs Roman Kotliński[3] sowie Auseinandersetzungen um und in der Redaktion, die teilweise abwanderte und das Magazin Tygodnik Faktycznie (2016–17) gründete, stellte die Zeitschrift ihr Erscheinen mit der letzten Ausgabe am 31. Juli 2020 ein.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fakty i Mity. Archivierte Ausgaben im Internet Archive
- Website ( vom 4. September 2016 im Internet Archive) von Fakty i Mity. In: www.faktyimity.pl
- Website ( vom 17. August 2020 im Internet Archive) von Fakty i Mity. In: faktyimity.pl
Quellenangaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fakty i Mity. Nr. 34(77), 2001.
- ↑ Kim jesteśmy, nasze korzenie, co postulujemy… ( vom 5. Juli 2008 im Internet Archive) In: racja.org.pl, („Wer wir sind, unsere Wurzeln, wofür wir eintreten…“).
- ↑ Wiesław Pierzchała: Były ksiądz i poseł Roman K. a także redaktor naczelny tygodnika „Fakty i Mity“ skazany na 10 lat więzienia m.in za nakłanianie do zabójstwa. In: Dziennik Łódzki. 14. August 2019, abgerufen am 28. Oktober 2019 (polnisch): „Ehemaliger Priester und Abgeordneter Roman K. und Chefredakteur des Wochenmagazins ‚Fakten und Mythen‘ zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt, unter anderem wegen Anstiftung zum Mord.“