Fand
Fand, auch Fann ([keltischen Mythologie Irlands. Sie gilt als Tochter Aed Abraths von den Túatha Dé Danann, ist eine Meeresgöttin, aber auch Königin der Elfen und soll die schönste aller Göttinnen sein. Ebenfalls wird sie mit der Anderen Welt in Verbindung gebracht. In einer anderen Version werden als ihre Eltern Tuirenn und Flidais, als ihre Schwestern Bé Chuma und Be Theite angegeben.
], „Perle der Schönheit, Träne“) ist eine Gestalt derMythologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Erzählung vom Krankenlager von Cú Chulainn (siehe Serglige Con Chulainn ocus oenét Emire „Cú Chulainns Krankenlager und die einzige Eifersucht Emers“) tritt Fand als die Gattin des Meeresgottes Manannan mac Lir und Mutter von Niamh auf. Weil Cú Chulainn Fand, die zusammen mit ihrer Schwester Lí Ban als Vogel über das Meer fliegt, mit einem Steinwurf verletzt, schlägt sie ihn mit einer Reitgerte, bis er schwerkrank daliegt. Nachdem Cú Chulainn gesundet und Fand beim Kampf gegen ihre Feinde unterstützt, werden sie für einige Zeit Geliebte. Erst Emer, Cú Chulainns Gattin, bringt Fand mit Drohungen und Spottversen (glám dícenn) dazu, Cú Chulainn zu verlassen und ihn zu ihr zurückkehren zu lassen.
- […] alles, was glitzert, ist hübsch;
- alles, was neu ist, glänzt,
- alles, was fehlt, ist verehrenswert,[…][1]
Manannan gibt allen einen Trank, der sie das Erlebte vergessen lässt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste keltischer Götter und Sagengestalten
- Keltische Religion
- Keltische Frauen
- Mythen und Sagen aus Irland
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. 2., korrigierte und erweiterte Auflage. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sylvia & Paul F. Botheroyd: Lexikon der keltischen Mythologie, Tosa Verlag, Wien 2004, ISBN 9783854928461, S. 100.