Fannie May Goosby

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Fannie May Goosby (* 1902 in Madison (Georgia) als Fannie May Allen;[1] † nach 1934) war eine amerikanische Bluesmusikerin (Gesang, Piano, Songwriting), die auch Fannie Mae Goosby genannt wird. Goosby gehörte zu den wenigen Sängerinnen des klassischen Blues, die selbst ihre Songs komponierten und texteten.

Leben und Wirken

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Goosby hatte eine gute Schulbildung und besuchte die Vorbereitungsschule der Universität in Atlanta. Im Juni 1923 erhielt sie die Gelegenheit, für Okeh Records ins Studio zu gehen:[2] Goosby sang dort ihre eigene Komposition Grievous Blues, bei der sie sich selbst am Klavier begleitete und vermutlich Henry Mason Trompete spielte;[3] Nach Lou Curtiss ist das die erste ländliche afroamerikanische Musik überhaupt, die auf Platte erschien;[4] sie behandelte ein ähnliches Thema wie später Blind Willie McTell in seinem Broke Down Engine Blues.[5]

Goosby wurde dann zu einer weiteren Aufnahmesitzung im Oktober 1923 nach New York City eingeladen.[6] Dort spielte sie eine weitere Version ihres Grievous Blues neben fünf weiteren Songs ein, die alle veröffentlicht wurden. 1924 Goosby begleitete in Atlanta die Sängerin Viola Baker bei deren Aufnahme von Sweet Man Blues am Piano.[7]

Im März 1928 konnte Goosby in Atlanta vier weitere Titel für Brunswick Records einspielen, die alle veröffentlicht wurden.[8][9] Später zog sie nach New York,[10] wo sie regelmäßig im Yeah Man Club in Harlem auftrat.

Einzelnachweise

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  1. Bob Eagle und Eric S. LeBlanc vermuten hingegen, dass sie in Pinehurst (Georgia) geboren wurde. Vgl. Bob Eagle, Eric S. LeBlanc: Blues: A Regional Experience. Praeger, Santa Barbara 2013, S. 509.
  2. Mit einem transportablen Aufnahmegerät nahm damals Ralph Peer erstmals in der Provinz (in einem leeren Lagerhaus in der Nassau Street von Atlanta) im Auftrag des Labels regionale Künstler auf.
  3. Paul Oliver: Barrelhouse Blues: Location Recording and the Early Traditions of the Blues. Basic Books, New York, S. 235.
  4. Lou Curtiss: Race Records: The Birth of Black Blues and Jazz. In: San Diego Troubadour. 2016 (sandiegotroubadour.com).
  5. Max Haymes: I Need-A Plenty Grease on My Frying Pan. In: earlyblues.com. 2012, abgerufen am 13. Januar 2024 (englisch).
  6. Clinton Heylin: It's One for the Money. Little, Brown, 2015, S. 55.
  7. Brian Rust, Malcolm Shaw: Jazz and Ragtime Records, 1897–1942. Band 1. Mainspring Press, 2002, S. 87.
  8. Brian Rust, Malcolm Shaw: Jazz and Ragtime Records, 1897–1942. Band 1. Mainspring Press, 2002, S. 680.
  9. Brunswick 7000 Series Numerical Listing
  10. Dort finden sich 1934 letzte Lebenszeichen. Vgl. Bob Eagle, Eric S. LeBlanc: Blues: A Regional Experience. Praeger, Santa Barbara 2013, S. 509.