Farben Kemeter
Die Lager- und Verkaufshalle der Farben Kemeter GmbH & Co.KG in Eichstätt ist ein Frühwerk des Münchner Architekturbüros Hild und Kaltwasser aus dem Jahr 1995.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lagerhalle liegt in der Sollnau, einem Industriegebiet im Südosten von Eichstätt.
Architektur und Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1993 schlug der Eichstätter Stadtbaumeister Andreas Mühlbauer für die Planung der neuen Kemeter-Halle zwei junge Münchner Architekten vor.[2] Andreas Hild und Tillmann Kaltwasser errichteten eine Halle für Farben ganz ohne Farbe. Architektonisch eine Anlehnung an die von Miroslav Šik geprägte Analoge Architektur, bei dessen Andreas Hild studierte. Eine Halle aus Fertigteilen, die der Lagerung und dem Verkauf von Farben im Großhandel sowie als Verbrauchermarkt dient. Die Längsfassaden bestehen aus Porenbeton, die durch zwei unterschiedliche Tiefen ein Licht-Schattenspiel erzeugen. Die Schmalfassaden wurden in Sichtbeton erstellt. Auf der Vorderseite befinden sich Kundenparkplätze und auf der Rückseite wurde eine vertiefte Anlieferungsstraße ausgeführt. Im vorderen Teil sind größtenteils Büroräume untergebracht und über den Großteil der Halle sind Regale angeordnet. Der Spannbeton-Fertigteilbinder trägt über 28 Meter und die eingespannten Stützen stehen im Achsabstand von 6,25 Meter.
Die fertige Halle mit ihren bewegten Fassaden und reduzierten Schmalseiten wurde vom Münchner Architekturfotografen Michael Heinrich fotografiert.
Auszeichnungen und Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1996: Euro-Belgian Award[3]
- 1996: IXXX Award[3]
- 1997: Lobende Erwähnung – Architekturpreis Beton[4]
- 1997: Anerkennung – Deutscher Zementpreis[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baumeister 10/95
- domus 776/1995
- DAM Jahrbuch 1996
- Betonprisma 73/1997
- Andreas Ammer & Michael Heinrich (Hrsg.): Hild und Kaltwasser. Gustavo Gili, Barcelona 1998, ISBN 978-84-252-1755-5
- DBZ 2/2002 Sportbauten. Berlin[6]
- Jessica Cargil Thompson (Hrsg.): 40 architects around 40. Taschen Verlag, Köln 2007[7]
- Wolfgang Jean Stock (Autor): Neue Architektur in Eichstätt. Baumeister 25 Exkursion
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lagerhalle Kemeter. In: Hild und K Architekten. Abgerufen am 12. November 2021 (deutsch).
- ↑ Sportbauten. Deutsche Bauzeitschrift, Berlin 2002
- ↑ a b Preise. In: Hild und K Architekten. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2021; abgerufen am 12. November 2021 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ansicht - Architekturpreis Beton. Abgerufen am 12. November 2021.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 12. November 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 12. November 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 12. November 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 48° 52′ 42″ N, 11° 12′ 39,6″ O