Farol Mole Sul de Porto Santo
Farol Mole Sul de Porto Santo | ||
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Leuchtfeuer Porto Santo Nordmole (links) und Südmole (rechts) | ||
Ort: | Porto Santo | |
Lage: | Südküste von Porto Santo im Madeira-Archipel | |
Geographische Lage: | 33° 3′ 29″ N, 16° 18′ 54″ W | |
Höhe Turmbasis: | 9 m | |
Feuerträgerhöhe: | 8 | |
Feuerhöhe: | 17 | |
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Kennung: | Fl. G 4s | |
Nenntragweite grün: | 6 sm (11,1 km) | |
Betriebsart: | elektrisch | |
Funktion: | Seefeuer, Molenfeuer | |
Bauzeit: | 1988 | |
Betriebszeit: | seit 1988 | |
Internationale Ordnungsnummer: | D-2757 |
Der Farol Mole Sul de Porto Santo ist einer von zwei Leuchttürmen bzw. Molenfeuern, die im portugiesischen Madeira-Archipel an der Südküste der Insel Porto Santo die Einfahrt zum Hafen Porto Santo kennzeichnen.
Lage und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Eröffnung Hafens Porto Santo ersetzten die beiden 1988 gebauten Leuchttürme und Molenfeuer an der Hafeneinfahrt die bisherigen Leuchtfeuer an der Südküste der Insel. Der Leuchtturm an der Spitze der Südmole steht auf in einer Höhe von etwa neun Metern. Der kleine runde Turm selbst in acht Meter hoch, auf deren Spitze sich eine kleine Galerie mit der Laterne befindet. Der Turm ist wie in Europa bei an Steuerbord liegenden Molenfeuern üblich grün-weiß gestrichen – im Gegensatz zum rot-weißen Anstrich bei den an Backbord liegenden Befeuerungen. Der Turm selbst ist nicht zugänglich.
Das Leuchtfeuer ist unter der internationalen Nummer D-2757 registriert und befindet sich in einer Höhe von 17 Metern. Die Kennung besteht aus einem einzelnen grünen Blitz, der alle vier Sekunden wiederholt wird. Die Reichweite beträgt rund sechs Seemeilen (ca. 11 Kilometer).[1][2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits vor dem Bau des Hafens Porto Santo gab es im Hauptort Vila Baleira Leuchtfeuer. Der erste Leuchtturm in Vila Baleira wurde am 6. Januar 1932 in Betrieb genommen und hieß Farol do Porto do Cima. Es war ein kleiner runder Turm, auf dem das Leuchtfeuer in einer Höhe von fünf Metern angebracht war. Er trug eine Optik achter Ordnung, die ein festes weißes Licht ausstrahlte. Das Leuchtfeuer war vor allem für die lokalen Fischer von Bedeutung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Leuchtfeuer ersetzt. Das neue Leuchtfeuer wurde am 2. Januar 1956 in Betrieb genommen und befand sich an zwei Seiten des Postamtes von Vila Baleira. Beide Lampen trugen eine Optik sechster Ordnung und hießen Porto Santo Anterior bzw. Porto Santo Postorior. Das vordere Licht befand sich sechs Meter über dem Boden, das hintere 48 Meter. Beide waren ölbefeuert und strahlten ein festes rotes Licht über 6 Meilen (ca. 11 Kilometer) aus. 1981 wurden sie elektrifiziert.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J. Teixeira de Aguilar, Filipe Jorge: Faróis da Madeira, Porto Santo, Desertas e Selvagens / The Madeira Archipelago Lighthouses; Argumentum Edições, 2006, ISBN 978-972-8479-43-5.
- National Geospatial-Intelligence Agency: List of Light, Radio Aids and fog signals: The West coasts of Europe and Africa, the Mediterranean Sea, Black Sea and Azovskoye more (Sea of Azov), Springfield/Virginia 20019 (Online-Version)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Russ Rowlett: Lighthouses of Portugal: Madeira (englisch). In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill, aufgerufen am 30. Juni 2021
- Fotos und Standortdaten bei listoflights.org, abgerufen am 30. Juni 2021